
Schon zweimal trafen die SV Blankenese und Blau-Weiß 96 Schenefeld in dieser Saison zu Pflichtspielen aufeinander. Beide Male am Sülldorfer Kirchenweg – und beide Male hatten die Blankeneser das bessere Ende für sich: Am 8. August gewann der damalige Oberliga-Absteiger sein erstes Landesliga-Saisonheimspiel mit 3:0, am 7. Oktober triumphierte das SVB-Team in der Vierten Runde des Oddset-Pokals mit 3:1.
Am Freitag, 21. November kommt es nun zum dritten und letzten Pflichtspiel-Vergleich dieser Saison zwischen den beiden benachbarten Teams. Bevor ab 19.30 Uhr im Stadion Achter de Weiden der Ball rollt, stehen die Schenefelder als Drittletzter (zwölf Zähler) auf einem Abstiegsplatz. Die Elf von SVB-Coach Daniel Lopez Hensel ist Tabellen-Zehnter (18 Punkte) und könnte demnach, wenn sie erneut triumphiert, ihren Vorsprung auf die Blau-Weißen auf neun Punkte aufbauen. Das Team von 96-Trainer Selcuk Turan gewann seine jüngsten beiden Heimspiele gegen Blankenese allerdings knapp (2:1 am 26. April 2013 und 3:2 am 4. Mai 2012). Den bis dato letzten SVB-Sieg in Schenefeld gab es am 20. Dezember 2008 – am Ende dieser Saison stiegen die 96ziger aus der Landesliga ab. Aktuell erreichten die Blankeneser vor Wochenfrist ein 1:1-Unentschieden gegen TBS Pinneberg. Jan Vierig hatte dabei für die zwischenzeitliche Führung gesorgt (52.). Die Schenefelder holten nur einen Punkt aus ihren jüngsten fünf Partien und kassierten am vergangenen Sonntag zum Rückrunden-Auftakt eine bittere 1:2-Pleite im Kellerkick beim FC Elmshorn II. Ilias Ide hatte die Blau-Weißen dabei in Führung gebracht (23.), doch in der Nachspielzeit (!) stürzte ein Doppelpack von Patrick Hiob (92., 94.) die Schenefelder ins Tal der Tränen.
Pure Freude herrschte dagegen am vergangenen Sonntag bei TuRa Harksheide, das sich, nach zuvor zwei Zu-Null-Niederlagen, beim diesjährigen Oberliga-Absteiger SC Alstertal-Langenhorn gleich mit 4:1 behauptete (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Nun empfangen die Harksheider (dritter Platz, 33 Punkte) im zweiten Freitagabend-Spiel zum Verfolger-Duell den Wedeler TSV (vierter Rang, 31 Zähler). Am Exerzierplatz rollt ebenfalls ab 19.30 Uhr der Ball. Die Wedeler dürften allerdings mit breiter Brust nach Norderstedt reisen, sind sie doch schon seit zwölf (!) Runden ungeschlagen. Am vergangenen Sonntag benötigte das Team von TSV-Trainer Thorsten Zessin allerdings auch das Glück des Tüchtigen, um den FC Teutonia 05 mit 3:2 zu schlagen. Nach einem 0:2-Rückstand zur Pause war nach dem Anschlusstreffer von Christopher Dobirr (53.) ausgerechnet der frühere Teutone Hendrik Ebbecke doppelt erfolgreich (65., 75.). Sowohl beim Hinspiel in Wedel (3:1 am 10. August) als auch am letzten Spieltag der vergangenen Saison daheim (3:2 am 18. Mai) schlugen die Harksheider die Elbstädter, die nun ihrerseits einen Sieg benötigen, um im Klassement an TuRa vorbeizuziehen und, zumindest bis zum Sonntag, 23. November auf den zweiten Platz zu klettern.