Kreisliga 8: Sparrieshoop macht riesigen Schritt


Immer besser in Schwung kommt der TSV Sparrieshoop. Am Ostersonnabend gewannen die Klein Offensether ihre Nachholpartie beim TSV Heist, einem direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt in der Kreisliga 8, mit 2:1. Damit holten die Schwarz-Weißen jetzt mit 14 Zählern in der Rückserie schon mehr Punkte als in der gesamten Hinrunde (13), obwohl noch fünf Begegnungen der zweiten Halb-Saison offen sind. Während die Sparrieshooper nun acht Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone haben, können auch die „Heistmer Jungs“ bei immerhin sieben Punkten Vorsprung den Ligaverbleib aus eigener Kraft schaffen.

Im Haseldorfer Schlosspark-Stadion, wo die Partie aufgrund von Ausbesserungsarbeiten auf dem eigentlichen Heistmer Heim-Platz stattfand, fehlte den „Hausherren“ im Spiel nach vorne der nötige Ideenreichtum. „In der ersten Halbzeit hatten wir keine einzige echte Torchance“, stellte der Heistmer Trainer Rainer Ossenbrüggen nüchtern fest. Die Gäste blieben ebenfalls harmlos, doch dann profitierten sie von einem leichtfertigen Ballverlust der Heistmer Abwehr, der es misslang, einen Diagonalpass zu schlagen: Stattdessen landete das Spielgerät links in den Füßen des Sparrieshoopers Jorik Voss, der zum 0:1-Pausenstand einschoss (44. Minute). Zu Beginn des zweiten Durchgangs gaben die Heistmer aber zügig die passende Antwort: Tim Ossenbrüggen erkämpfte sich auf der linken Seite den Ball und fand Hannes Grossmann, der frei durch war und zum 1:1 ausglich (48.).

„Da sah es eigentlich gut für uns aus“, so Rainer Ossenbrüggen, der allerdings hinzufügte: „Danach haben wir das Fußballspielen plötzlich wieder komplett eingestellt.“ Neben dem Umstand, dass die Heistmer sich selbst weiter keine guten Gelegenheiten erarbeiteten, ließen sie sich ein weiteres Mal in der Defensive überlisten. Denn nachdem sie außen einen laut Rainer Ossenbrüggen „vollkommen unnötigen Freistoß verwirkt hatten“, nutzte Torben Sternberg die folgende Flanke zum 1:2 (65.). Ohne Hannes Grossmann, der vermutlich eine Zerrung erlitt, als er einem langen Pass hinterherlief und sich dabei vertrat, fehlte es den Heistmern in der Folge an der nötigen Durchschlagskraft in der Offensive. Nach Flanken aus dem Halbfeld gab es nur noch einige halbgare Abschlüsse von Heiko Jedamski und dem eingewechselten Jan-Luca Bruckmann, die ihr Ziel aber deutlich verfehlten.

Auf der Gegenseite schnupperte Gäste-Stürmer Olcay Aydin zweimal am 1:3, doch als sich der Heistmer Torwart Nils Heidmann beim Herauslaufen verschätzt hatte, zielte Aydin über die Latte des verwaisten Gehäuses, ehe Heidmann Aydins nächste Aktion per Grätsche unterband (Foto). „Genervt“ war Rainer Ossenbrüggen vom „extremen Zeitspiel einiger Sparrieshooper“ und auch davon, dass Schiedsrichter Jann Philipp Dammaß (TuRa Harksheide) dies „überhaupt nicht unterband“.

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