
So gut der TSV Sparrieshoop nach drei Niederlagen zwischenzeitlich in die Spur gefunden hatte (sieben Punkte aus vier Partien von Mitte August bis Mitte September), so schlecht lief es zuletzt: Am Sonntag unterlagen die Klein Offensether nach dem 1:3 gegen den TSV Holm (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) nun mit einem 0:3 gegen den TV Haseldorf zum zweiten Mal in Folge daheim einem direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt und gingen insgesamt zum vierten Mal hintereinander als Verlierer vom Feld. Dagegen fuhr der Neuling Haseldorf seinen zweiten „Dreier“ in dieser Serie ein und TVH-Co-Trainer Daniel Pump, der wegen des Dänemark-Urlaubs von Chefcoach Benjamin Kälberloh verantwortlich auf der Bank saß, befand: „Das war ein ganz, ganz wichtiger Sieg.“
Im Helmut-Gehn-Stadion hätte sein Team „in der ersten halben Stunde richtig gut Druck aufgebaut und schönen Fußball gespielt“, wie Pump zufrieden berichtete. Nicolai Karolewicz sorgte auch früh für die Gäste-Führung, als er von halbrechts aus 18 Metern in das kurze Eck einschoss (6. Minute). Nur sechs weitere Zeigerumdrehungen später eroberte TVH-Kapitän Joris Justin Lüchau in der eigenen Spielfeldhälfte einen Ball und schickte mit einem Traumpass Max Krüger steil, der an TSV-Torwart Michael Möller vorbeizog – 0:2. „Wir hatten sogar noch die Chance auf das 3:0 vor der Pause“, berichtete Pump, der bei einem Angriff über Tobias Schubring, Lasse Wiemer, Timo Kaland und Krüger „den schönsten Spielzug in dieser Saison“ sah. Diesen zu krönen, misslang Karolewicz, da ihm Krügers Querpass versprang, weshalb er den Ball aus drei Metern über die Latte jagte. „Derartige Angriffe würde ich gerne häufiger sehen“, war Pump angetan von der Spielstärke seiner Elf.
Nach dem Seitenwechsel war den Sparrieshoopern das Bemühen, noch einmal in die Partie zurückzufinden, nicht abzusprechen. Doch die Schlosspark-Kicker legten zügig das 0:3 nach: Im Anschluss an einen Eckstoß, den die Heim-Elf nicht weit genug geklärt hatte, jagte Robin Krohn den Abpraller aus 18 Metern in den Winkel (49.). In der Folge hätte sein Team „in der Defensive nichts anbrennen ließen“, frohlockte Pump. Die Haseldorfer reichten die „rote Laterne“ in der Kreisliga 8 an Rasensport Uetersen II (0:8-Verlierer beim TuS Hemdingen-Bilsen) weiter und liegen nun als Drittletzter nur noch einen Punkt hinter den Sparrieshoopern, die den rettenden 13. Rang innehaben.