
(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Zum wiederholten Male ließ es die SV Blankenese am Freitagabend krachen. "Einigen beeindruckenden Siegen", so die Ausdrucksweise von Fußball-Abteilungsleiter Marc Zippel nach einem 8:2 gegen den Mitaufsteiger SV Hörnerkirchen, einem 6:0 gegen den als Tabellenführer angereisten Heidgrabener SV, einem 6:2 beim mit einigen Oberliga-Spielern gespickten HEBC II und einem 6:1 im Lotto-Pokal beim ungeschlagenen Kreisligisten TV Haseldorf, ließen die SVB-Kicker nun am vorletzten Hinrunden-Spieltag einen 6:0-Triumph gegen Blau-Weiß 96 Schenefeld folgen.
"In den ersten 20 Minuten hatten wir mehrmals die Chance, in Führung zu gehen", betonte 96-Trainer Mathias Timm. "Ja, wir haben gut begonnen", ergänzte der Schenefelder Mittelfeldmotor Philipp Drews, um allerdings zuzugeben: "In der Folge haben wir es dem Gegner viel zu leicht gemacht, Tore zu schießen." So schnürte Ramy Mansour, der verletzungsbedingt im bisherigen Saisonverlauf erst einmal für die Blankeneser getroffen hatte, einen Blitz-Doppelpack (25./27. Minute), obwohl er "noch nicht wieder bei hundert Prozent ist", wie der Stürmer selbst nach dem Abpfiff erklärte. Jan Ole Holst erhöhte zum 3:0-Pausenstand (31.).
"Für die zweite Halbzeit hatten wir uns eine Menge vorgenommen, aber da lief dann gar nichts mehr zusammen", stöhnte Timm. Spätestens mit dem 4:0 von Laurenz Schnoor (54.) war das Nachbarschaftsduell - der Platz am Sülldorfer Kirchenweg liegt nicht einmal fünf Kilometer vom Schenefelder Sportzentrum Achter de Weiden entfernt - entschieden. Einen weiteren Holst-Schuss berührte Gäste-Keeper Fynn Ritter noch, konnte den Ball aber nicht mehr richtig abwehren, weshalb er zum 5:0 einschlug (69.).
Für den Schlusspunkt zum 6:0 sorgte Aleksandar Pavlovic, bei dessen 25-Meter-Freistoß Ritter ebenfalls keine gute Figur abgab (90.). "Ich habe einfach hart geschossen - das kann ich am besten", erklärte Pavlovic beim Gang in die Kabine lächelnd, um zur Ehrenrettung von Ritter hinzuzufügen, dass der Ball "noch einmal auf dem Boden aufgekommen und dann tückisch aufgesprungen" sei. Mit dem tiefen, schlammigen Boden hatten die Kunstrasen-verwöhnten Schenefelder große Probleme. Das dürfe aber "keine Ausrede sein", betonten sowohl Drews als auch Timm.
(Johannes Speckner)