
Wie in der vergangenen Saison 2016/2017, der allerersten in ihrer Geschichte, in der B-Kreisklasse 6, so blieb die Liga-Mannschaft von Rasensport Uetersen auch in der nun zu Ende gehenden Spielzeit 2017/2018 in der A-Kreisklasse 5 ohne Punktverlust. Ihre zweite makellose Serie machten die Rosenstädter am Sonntag mit einem 4:0-Erfolg beim Kummerfelder SV perfekt ‒ allerdings bezahlten sie den 26. Sieg im 26. Saisonspiel teuer. Denn in der bedeutungslosen Begegnung ‒ die Rasensportler standen längst als Meister fest, die KSV-Reserve konnte nicht mehr aufsteigen ‒ verletzte sich der Uetersener Mittelfeldmann Tim Siebels schwer.
Aber der Reihe nach: Am Ossenpadd gingen die Gäste schon in der siebten Minute nach einem schönen Angriff in Führung: Sie verlagerten das Spiel nach links, von wo aus Kirill Shmakov in die Mitte passte, wo Philipp Ehlers von rechts kommend zum 0:1 einschoss. Dann nahm Veton Hajrizi einen starken Pass von Simon Block auf und scheiterte zunächst an KSV-Keeper Yannik Neumann, ehe er ihn im zweiten Anlauf zum 0:2 überwand (22.). Kurz vor der Pause gelangte eine Flanke in den Rücken der Kummerfelder Abwehr erst zu Philipp Ehlers, der noch vergab, ehe Shmakov den Abpraller versenkte (0:3/43.). Der 0:4-Endstanf fiel, als Artur Koziol von rechts aus spitzestem Winkel Neumann anschoss, von dem aus der Ball über die Linie sprang (56.). „Das war ein vollauf verdienter Sieg und sportlich ein gelungener Abschluss“, urteilte Rasensport-Trainer Peter Ehlers.
Aber da war ja noch die Verletzung: Felix Freitag, Physiotherapeut der Rasensportler, hatte gleich vermutet, dass das Syndesmoseband gerissen sei, als Siebels verletzt ausgewechselt worden war. Nach dem Abpfiff fuhr er mit Siebels in ein Krankenhaus, wo dazu auch noch ein Wadenbeinbruch diagnostiziert wurde ‒ insgesamt sind vermutlich drei Operationen notwendig und die erste soll bereits am Mittwoch, 30. Mai, stattfinden. Diese schwere Verletzung ‒ auch Ove Hinrichsen, der Siebels lange Jahre beim Heidgrabener SV trainierte, richtete beste Genesungswünsche aus ‒ überschattete das letzte Saisonspiel natürlich.