A-Kreisklasse 6: „Groß Flottbek der verdienteste Aufsteiger!“


Heiko Waschatz hat Wort gehalten: Den letztjährigen, bitteren Abstieg der Groß Flottbeker SV aus der Kreisliga 7 hat der Trainer mit dem sofortigen Wiederaufstieg postwendend korrigiert. „Nun hoffen wir auf eine gute Saison in der Kreisliga“, sagte Waschatz, dessen Team die aktuelle Spielzeit als Vizemeister der A-Kreisklasse 6 abschloss. Am Sonnabend feierten die Groß Flottbeker in ihrem letzten Saisonspiel einen 7:0-Kantersieg gegen den Heidgrabener SV III. „Ganz so hoch hätte das Ergebnis nicht ausfallen müssen“, befand Florian Laß. Obwohl dem Trainer der HSV-Dritten neun Akteure fehlten, kam es für ihn nicht infrage, das letzte Saisonspiel bei der Groß Flottbeker SV abzusagen: „Das wäre respektlos gegenüber dem Gegner gewesen, der nach der Partie seinen Aufstieg feiern wollte“, betonte Laß.

Obwohl der Grandplatz an der Notkestraße vor dem Anpfiff noch einmal gewässert worden war, war er sehr staubig. Den Durchblick hatten zunächst nur die Hausherren: Malte Krause per Doppelpack (6./9. Minute) sowie Lukas Wilcken (18.) und erneut Malte Krause (22.) sorgten schnell für eine 4:0-Führung. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir früher unseren Rhythmus finden“, sagte Laß, der aber zufrieden registrierte: „Wir haben als Team zusammengehalten.“ Nach der Pause schnupperten die Heidgrabener zweimal am Ehrentreffer: Mark Dirksen hatte Pech bei einem Pfostenschuss und Daniel Petzold hatte GFSV-Keeper Stefan Rickborn schon ausgespielt, zielte dann aber am verwaisten Gehäuse vorbei. „Wir hätten in dieser Phase durchaus auf 2:4 herankommen können ‒ der Sieg der Groß Flottbeker war aber nie in Gefahr“, urteilte Laß. Auf der Gegenseite, legten Timo Schaefflein (61.) sowie Sidney Malik Bünemann per Doppelpack (87., 89.) noch drei Treffer für die Heim-Elf nach, wobei HSV-Aushilfskeeper Dennys Schreiber, der als gelernter Feldspieler viele hohe Bälle sicher wegfing und in Eins-gegen-Eins-Situationen stark rettete, zweimal vergeblich versuchte, per Fußabwehr zu parieren.

„Wir fühlen uns auf Grandplätzen ganz und gar nicht wohl“, betonte Laß, der vermutete, dass es für die Groß Flottbeker „ein Vorteil“ gewesen sei, dass sie in der A-Kreisklasse 6 das einzige Team waren, das seine Heimspiele auf der roten Erde absolvierte. Nichtsdestotrotz freuen sich Waschatz und seine Schützlinge schon darauf, dass bald der hintere der beiden Grandplätze in einen Kunstrasenplatz umgewandelt werden soll.

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