
Nach den unschönen Geschehnissen, die zum Abbruch des letzten Bezirksliga-Nord-Saisonspiels der Liga-Mannschaft des HFC Falke gegen den SC Sperber führten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), feierte der HFC Falke II am Sonnabendnachmittag zum Ausklang einen 3:1-Sieg gegen den TV Haseldorf. Allerdings wurde auch diese Partie im Stadion an der Waidmannstraße von einer unschönen Szene überschattet: Ein HFC-Spieler (Name der Redaktion bekannt) sah in der 76. Minute wegen eines Ellenbogenchecks gegen Gäste-Akteur Vincent Eckartz die Rote Karte von Schiedsrichter Vincent Birgersson Horndahl (FTSV Komet Blankenese).
TVH-Trainer Benjamin Kälberloh musste auf sage und schreibe acht Spieler verzichten: „Angesichts dieser Umstände haben wir uns gut verkauft“, befand der Coach, der seinem Torwart Lennart Jotter ein Sonderlob aussprach: „Er hat mehrere Chancen des Gegners in Weltklasse-Manier vereitelt.“ Auf der Gegenseite traf Lars Alexander Rose nach einem Querpass freistehend den Ball nicht voll, woraufhin HFC-Keeper Nils Küchenmeister das Spielgerät zwischen Roses Beinen wegfischte. „Es wäre unverdient gewesen, aber wir hätten in dieser Szene in Führung gehen können“, so Kälberloh, der aber einräumte: „Die Falken hatten ein klares Chancenplus.“
Tore fielen jedoch erst in der Schlussphase ‒ und obwohl die Hausherren nach der eingangs erwähnten Roten Karte in Unterzahl waren, gingen sie durch Simon Kopeinig hochverdient in Führung (82.). Die Gäste antworteten aber prompt: Nach einem Schnittstellenpass von Max Krüger lief Daniel Pump frei auf Küchenmeister zu und schob überlegt zum 1:1 ein (85.). Durch einen sehenswerten 30-Meter-Sonntagsschuss von Christopher Herrmann, den Jotter zwar noch berührte, den er aber nicht mehr aus dem Winkel kratzen konnte, gingen die „Falken“ wieder in Front (88.). Die Gäste warfen daraufhin alles nach vorne und kamen durch Pump sowie Emre Karali auch noch zu zwei Chancen, ehe das Heim-Team einen Konter vortrug, den Pierre Schmidt zum 3:1-Endstand nutztte (93.).