
Die Liga-Mannschaft des TuS Germania Schnelsen schaffte am Sonntag durch einen 7:2-Sieg beim 1. FC Quickborn soeben noch den Klassenerhalt in der Bezirksliga West. Die Verantwortlichen der Germania-Dritten, die aufgrund des noch vor dem ersten Spieltag erfolgten Rückzugs der Zweiten Mannschaft so etwas wie die Reserve ist, dachten verständlicherweise, dass es für sie in der A-Kreisklasse 7 auch noch um den Klassenerhalt gehen würde ‒ was gar nicht der Fall war, weil nur zwei Teams und nicht drei Mannschaften pro A-Klassen-Staffel absteigen (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Aber dafür war der Jubel umso größer, als die Schnelsener mit einem 2:1-Sieg gegen Rasensport Uetersen III die „Rettung“ aus eigener Kraft geschafft hatten.
Weil der Hamburger Fußball-Verband keinen Schiedsrichter angesetzt hatte, stellte der Heim-Verein einen Referee. „Leider hat er in allen strittigen Abseitsentscheidungen zugunsten der Schnelsener entschieden“, haderte Rasensport-Trainer Michael Schippmann, der aber klarstellte: „Daran wollen wir unsere Niederlage nicht festmachen.“ Auf dem Kunstrasenplatz am Riekbornweg erwischten die Hausherren den besseren Beginn ‒ sie scheiterten aber immer wieder freistehend an Pascal Freundt. Dank des überragenden Rasensport-Torhüters blieb es bis zur 77. Minute beim 0:0. Dann klärte Gäste-Akteur Sören Röttger einen Schuss der Germanen auf der eigenen Torlinie stehend mit seiner Hacke, ehe ihm der Ball an die Hand gesprungen sein soll. So sah es zumindest der Schiedsrichter, der auf Handelfmeter entschied; diesen verwandelte Carsten Lesse zum 1:0.
„Daraufhin haben wir offensiver agiert und versucht, den Ausgleich zu erzielen“, berichtete Schippmann. Als sich Daniel Cordts hinten einen Fehler leistete und den Ball verlor, nutzte Kevin Frahm dies allerdings zum 2:0 (87.). Zwar gelang Lennart Boisen nach Vorarbeit von Röttger und Alexander Willbrand postwendend der 2:1-Anschlusstreffer (89.) ‒ doch zum Ausgleich reichte es nicht mehr. Durch ihren fünften Saisonsieg verbesserten sich die Germanen noch auf den zwölften Platz vor Grün-Weiß Eimsbüttel III und dem SC Hansa 11 II, die der A-Klasse aber ebenfalls erhalten bleiben.