
Am Dienstag, 7. Juni steht in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord der dritte und letzte Spieltag an. Dabei entscheidet sich, ob der Hamburger Oberligist Altona 93 tatsächlich den Aufstieg in die Regionalliga Nord schafft. Das Team von 93-Trainer Berkan Algan ist ab 19.30 Uhr beim 1. FC Germania Egestorf/Langreder zu Gast. Wenn die Altonaer auf dem Sportplatz „An der Ammerke“ in Barsinghausen mindestens ein Unentschieden erreichen, steigen sie sicher auf. Sollte zeitgleich das Parallelspiel zwischen dem Schleswig-Holstein-Liga-Meister SV Eichede und dem Bremer SV (Titelträger der Bremen-Liga) mit einem Unentschieden enden, würden die Altonaer sogar bei einer Niederlage (dann zusammen mit Egestorf/Langreder) aufsteigen. Im Falle einer eigenen Niederlage könnten die Altonaer auch noch aufsteigen, wenn der Bremer SV das Parallelspiel gewinnt: Hier wäre bei Punktgleichheit nämlich zunächst die Gesamttordifferenz aus allen drei Aufstiegsrundenspielen entscheidend. Aktuell weisen die Altonaer plus zwei Treffer (3:1) und die Bremer minus zwei Tore (1:3) auf. Sollte der BSV also beispielsweise mit nur einem Tor Vorsprung gewinnen, könnten die Altonaer mit zwei Treffern Differenz verlieren und würden trotzdem noch aufsteigen. Bei einem Bremer Zwei-Tore-Sieg dürfte Algans Team noch mit einem Tor Abstand verlieren.
Für Eichede ist die Ausgangsposition nicht ganz so gut: Das Team von SVE-Trainer Oliver Zapel muss im heimischen Ernst-Wagener-Stadion gewinnen, um sicher aufzusteigen. Ein Unentschieden würde definitiv genügen, wenn Altona bei Egestorf/Langreder gewinnt. Sollten sich Egestorf/Langreder und Altona mit einem Unentschieden trennen, müsste Eichede ein Remis mit mindestens ebenso vielen Toren erreichen. Denn wenn Eichede und Egestorf/Langreder, die sich am Sonnabend in Rotenburg mit einem 2:2-Unentschieden trennten, am Ende der Aufstiegsrunde exakt punkt- und torgleich sind, würde hier das Elfmeterschießen, das nach dem Abpfiff noch durchgeführt wurde, über die Platzierung entscheiden. Und dieses hatten die Stormarner gewonnen.
Wenn die Altonaer den Sprung in die Regionalliga Nord schaffen, hätte dies für fünf weitere Hamburger Teams einen Aufstieg zur Folge: Der TSV Sasel als Sieger der Aufstiegsspiele der Landesliga-Drittplatzierten würde in die Oberliga kommen, der TuS Finkenwerder als bester der vier Bezirksliga-Dritten in die Landesliga nachrücken, Fatihspor als schlechtester der acht Kreisliga-Vizemeister in die Bezirksliga aufsteigen, der SC Wentorf II als fünftbester der zwölf Kreisklassen-Dritten den Sprung in die Kreisliga vollziehen und der Eimsbütteler TV IV als besserer Tabellen-Vierter der beiden A-Leistungsklassen-Staffeln die Qualifikation für die neue A-Kreisklasse schaffen.
Dagegen drücken in Schleswig-Holstein sechs Teams die Daumen für Eichede ‒ denn wenn der SVE den Aufstieg verpasst, müssten sie jeweils absteigen. Ein Segeberger Sextett hängt am Tropf des Teams aus dem Nachbarkreis Stormarn: Scheitert Eichede im Bemühen, zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte in die Regionalliga zu kommen, würde der Tabellen-14. TuS Hartenholm aus der Schleswig-Holstein-Liga in die Verbandsliga Süd-West absteigen, was für Fetihspor Kaltenkirchen als Rang-Zwölfter der Verbandsliga Süd-West den sofortigen Wiederabstieg in die Kreisliga Segeberg zur Folge hätte. Der SV Henstedt-Ulzburg II müsste als der Drittletzter aus der Kreisliga Segeberg absteigen, wodurch auch die Drittletzten TuS Stuvenborn-Sievershütten (aus der A-Kreisklasse Segeberg), TuS Fahrenkrug (aus der B-Kreisklasse Segeberg) und SV Schackendorf II (aus der C-Kreisklasse Segeberg) jeweils um eine Etage nach unten wandern müssten.
Tabelle der Aufstiegsrunde nach zwei von drei Spieltagen
1. Altona 93 ... 3:1 (+ 2) Tore, 4 Punkte
2. SV Eichede ... 3:3 ( 0) Tore, 2 Punkte
3. 1. FC Germania Egestorf/Langreder ... 3:3 ( 0) Tore, 2 Punkte
4. Bremer SV ... 1:3 (- 2) Tore, 1 Punkt