Das Spiel im Schnelldurchlauf: Mit der ersten Chance ging der VfL Lohbrügge mit 1:0 in Front. Ricardo Nunes legte quer, Felix Bültemann traf (23.). Innerhalb von drei Minuten zu Beginn der Schlussphase drehte der Oststeinbeker SV dann die Partie. Schiedsrichter Lars Althans (FC Voran Ohe) schickte Lohbrügges Adam Hamdan, obwohl dieser für alle anderen offensichtlich den Ball spielte, mit Rot vom Platz und zeigte auf den Punkt. Marco Braesen versenkte den Strafstoß (75.), dann machte Felix Römhild gar das 2:1. Doch Malte Golinske sorgte noch per Kopf für das Remis (86.).
So recht wusste hinterher niemand, was er mit dem Ergebnis anzufangen sollte. Auf der einen Seite die Lohbrügger, die schon nach einer Viertelstunde im Glück waren. Torhüter Nikolaj Zdasjuk legte OSV-Stürmer Gökhan Cihan. Althans jedoch gab dem Angreifer Gelb, hatte eine Schwalbe gesehen. Schließlich glichen sie aber in Unterzahl den Rückstand aus. „Nach dem Spielverlauf bin ich zufrieden“, sagte VfL-Trainer Sven Schneppel.
Stefan Kohfahl, Trainer der Oststeinbeker, ärgerte sich. Darüber, dass sein Team noch den Ausgleich hinnehmen musste. Aber vor allem über Althans, der dem OSV in der ersten Halbzeit den klaren Elfmeter verweigert hatte. Zwar gestand auch er ein, dass der Schiedsrichter seine Mannschaft später mit einem Strafstoß beschenkte, fragte aber. „Wo soll da der Vorteil sein, wenn wir eigentlich schon nach 15 Minuten einen Elfmeter hätten bekommen und Zdasjuk Rot sehen müssen?“
