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Hans-Jörg Butt, der später zum Hamburger SV wechselte und Nationaltorwart wurde, hütete das Tor, als der VfB Oldenburg in der Saison 1996/1997 letztmals der Zweiten Bundesliga angehörte. Nachdem es für den Traditionsverein zwischenzeitlich in die Niederungen der Fünftklassigkeit ging, gibt es nun am Marschweg Träume, zumindest wieder in die Dritte Liga klettern zu können. Die Verantwortlichen des VfB, der die Vorrunde in der Süd-Staffel der Regionalliga Nord mit der exzellenten Bilanz von 13 Siegen, vier Unentschieden und nur eine Niederlage als Erster abgeschlossen hatte, gaben bekannt, dass sie „fristgerecht einen Antrag auf Teilnahme am Zulassungsverfahren zur Dritten Liga für die kommende Saison beim Deutschen Fußball Bund eingereicht“ hätten.
„Angesichts der guten sportlichen Leistungen unserer Mannschaft in dieser Saison waren wir uns alle einig, dass wir einen Lizenzantrag stellen werden“, erklärte Michael Weinberg in der Bekanntmachung. Dort ergänzte der Geschäftsführer der VfB GmbH: „Wir sind unseren Gesellschaftern sehr dankbar, dass sie unsere Bemühungen hinsichtlich des Lizenzantrages befürworten und unterstützen. Darüber hinaus erfahren wir auch aus dem Kreis unserer Sponsoren absoluten Rückhalt und freuen uns, mit dieser Entscheidung letztlich die Leistungen unserer Mannschaft belohnen zu können.“
Dem Kader von VfB-Trainer Dario Fossi, der in der Saison 2004/2005 für den VfR Neumünster gekickt hatte, gehört auch ein gebürtiger Hamburger an: Leon Deichmann, der in seiner Jugend für die FTSV Komet Blankenese, den Hamburger SV und den FC St. Pauli am Ball war, hat seit dem Sommer 2019 am Marschweg seine sportliche Heimat. Zum Höhenflug der Niedersachsen trägt auch Sebastian Schachten bei, der von 2011 bis 2015 für den FC St. Pauli kickte und im Oktober 2021 die Position des Sportlichen Leiters beim VfB übernahm.
(Johannes Speckner)