
Ein unter dem Strich grandioses Halbjahr endete für den Rahlstedter SC etwas unglücklich. Zunächst unterlag die Elf von RSC-Coach Mohet Wadhwa, die ihre ersten acht Saisonspiele allesamt ungeschlagen überstanden hatte (fünf Sieg und drei Unentschieden), sowohl dem Spitzenreiter Eimsbütteler TV (1:2) als auch beim abstiegsgefährdeten TuS Berne (2:3). Dann musste auch noch ihr Lotto-Pokal-Achtelfinale gegen den Oberligisten VfL Lohbrügge abgesagt werden.
Kurz vor dem Weihnachtsfest gab es dann aber wieder positive Kunde. Wie die RSC-Verantwortlichen via facebook berichteten, haben sie sich für die kommende Saison die Dienste von Torwart-Trainer Jan Dreßler gesichert. Der 37-Jährige kommt im Sommer 2022 nach dann einem Jahr bei der TuS Dassendorf (Oberliga 1) an die Scharbeutzer Straße. „Er wird hauptverantwortlicher Torwarttrainer für den gesamten Torwartbereich beim RSC und wird nicht nur für die Liga-Torhüter verantwortlich sein, sondern auch für die Nachwuchskeeper und die Torwarttrainerkoordination im gesamten Verein“, hieß es auf der facebook-Seite der Rahlstedter. Dort fügten die Offiziellen hinzu, Dreßler werde „seine langjährigen Erfahrungen durch seine bisherigen Stationen wie zum Beispiel USC Paloma, SV Eichede, oder die Hospitation bei Borussia Mönchengladbach (Bundesliga und Leistungszentrum) perfekt einbringen können“.
RSC-Vorstand Marc Ahlers lobte in der Mitteilung: „Dreßler ist ein sehr erfahrener Torwarttrainer. Er war und ist selbst erfolgreicher Torhüter und hat auch in seinen Stationen als Torwarttrainer bewiesen, dass er einen richtig guten Job macht. Wir freuen uns, mit Ihm einen absoluten Fachmann im Bereich der Torwartausbildung verpflichtet zu haben. Sportlich, wie menschlich passt Dreßler super in die RSC-Familie. Davon werden alle Torhüter(innen) im RSC in Zukunft profitieren, wie auch unsere jetzigen Torwarttrainer.“
Dreßler selbst, der vor seinen besagten Engagements bei den „Palomaten“ (Juli 2019 bis Juni 2021) und bei Eichede (2017 bis 2019) bereits bei der SV Billstedt-Horn (2016/2017) sowie beim Farmsener TV (2012 bis 2016) tätig gewesen war, erklärte auf der facebook-Seite seines zukünftigen Klubs: „Ich möchte den Verein im Bereich Torwarttraining und Ausbildung unterstützen und dabei helfen, das gemeinsame Ziel ‚Leistungsfußball in Hamburgs Osten‘ zu etablieren. Die ausgegebenen Ziele für die Leistungsteams bedeuten auch, dass man auf den Torwartpositionen Weiterentwicklungen und Förderung benötigt. Ich möchte dies nicht alleine stemmen, sondern mich mit den bereits vorhandenen Torwarttrainern zusammenschließen und gemeinsam ein nachhaltiges Ausbildungskonzept zum Leben erwecken.“
„Mit diesem Konzept soll es gelingen, unseren jugendlichen Nachwuchskeepern eine sportliche Ausbildung auf hohem Niveau bieten und einen Weg innerhalb des RSC aufzeigen zu können“, präzisierten die RSC-Entscheidungsträger auf ihrer facebook-Präsenz. Dort wiesen sie zudem darauf hin, dass die Verpflichtung von Dreßler „es auch interessierte Torhütern erleichtern soll, sich für unseren RSC zu entscheiden, wenn sie wissen, das Potenzial in diesem Verein steckt, was persönliche Weiterentwicklung und Trainingsinhalte betrifft“.
(Johannes Speckner)