
(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Der Schlusspunkt schien einen etwas faden Beigeschmack zu haben: Als David Staron (!) aus dem Mittelkreis zum 7:0-Endstand für den TuS Holstein Quickborn gegen die SV Halstenbek-Rellingen II traf, war dies mit dem Makel behaftet, dass sich Gäste-Keeper Maurits Jonathan Delvendahl zuvor verletzt hatte, als er kurz vor der Strafraumkante per Grätsche gegen den auf ihn zustürmenden Jonathan Hüneburg gerettet hatte – und wohl auch deshalb nicht mehr schnell genug zurückeilen konnte. Der Treffer zählte aber und Andree Otto, Coach der HR-Reserve, zeigte sich fair, nachdem er Delvendahl mit Eis-Spray behandelt hatte: „Ich glaube, dass die Quickborner gar nicht so schnell realisiert hatten, dass unser Torwart sich verletzt hatte.“ Die Frage, ob er Kunstschütze Staron somit nicht böse sei, beantwortete Otto wie folgt: „Nein, definitiv nicht – angesäuert bin ich nur aufgrund der Leistung meiner Elf.“
Tatsächlich ließ die U23 der „Baumschuler“ auf dem Kunstrasen-Nebenplatz des Holstenstadions über weite Strecken alles vermissen, was im Fußball nötig und wichtig ist. So konnten die Eulenstädter nahezu nach Belieben schalten und walten. Nick Brandes gelang bereits nach zwei Zeigerumdrehungen das 1:0. TuS-Kapitän Hüneburg per Elfmeter (13. Minute), erneut Brandes (33.) sowie Musawar Ahmed Khokhar (35.) sorgten beim 4:0-Pausenstand dafür, dass zeitig eine Vorentscheidung gefallen war. Im zweiten Durchgang setzte sich die einseitige Partie fort. Dirk Ballandat schnürte einen Doppelpack (52./56.), ehe Staron wie eingangs beschrieben den Schlusspunkt setzte (75.). Ein Sonderlob verdiente sich Florian Walter, der gleich drei Treffer vorbereitete.