
Bei einer Niederlage im Topspiel bei der SV Lieth II wäre der Kummerfelder SV II erstmals seit dem fünften Spieltag wieder aus den Top-Drei der A-Kreisklasse 5 herausgefallen und vom zweiten Rang hinter die Liether sowie Rasensport Uetersen III auf den vierten Platz abgerutscht. Doch es sollte ganz anders kommen: Die KSV-Reserve feierte am Freitagabend bei ihrem direkten Konkurrenten einen 6:1-Kantersieg und kam damit dem angestrebten Aufstieg in die Kreisliga ein großes Stück näher.
Kurios: Auf dem Kunstrasenplatz am Klein Nordender Butterberg erwischten zunächst die Hausherren den besseren Beginn. Durch einen von Yannic Stubenrauch, einer von mehreren Liga-Leihgaben, verwandelten Foulelfmeter gingen die Hausherren auch verdient in Führung (23. Minute). Drei Zeigerumdrehungen später gab es nach einem ungestümen Einsteigen von SVL-Akteur Leif-Bennet Thies am Kummerfelder Merlin Wunsch, der rechts in den Liether Strafraum eingedrungen war, auch für die Gäste einen Strafstoß. Der erfahrene Sebastian Rose trat an und verwandelte sicher zum 1:1, auch wenn SVL-Keeper Niklas Rehder in die richtige Ecke sprang. Und nur 80 Sekunden später drehte das Team vom Ossenpadd die Partie dann komplett zu seinen Gunsten: Nach einer misslungenen Kopfball-Abwehr des Liether Kapitäns Mark Schakulat kam erst Wunsch an den Ball, ehe erneut Rose flach zum 1:2 einschoss – Rehder und sein Verteidiger Finn Gutzeit, der noch versuchte zu retten, hatten das Nachsehen.
Auch beim 1:3-Pausenstand, den Christopher Klengel, eine von mehreren Leih-Spielern des Kummerfelder Bezirksliga-Teams, herstellte, indem er von der Strafraumgrenze aus einschoss (36.), gab die Liether Abwehr keine gute Figur ab. Nach dem Seitenwechsel war den „roten Teufeln“ das Bemühen, noch einmal in die Partie zurückzufinden, nicht abzusprechen. Doch Ole Fankhänel (49.) und Rose mit seinem dritten Treffer des Tages (52.) legten für die Gäste schnell zwei weitere Treffer nach. Die Klein Nordender kämpften zwar auch in der Folge, doch sie blieben glücklos. Dagegen erhöhte der Kummerfelder „Joker“ Moritz Fiedler sogar noch zum 1:6-Endstand (84.).