Außer Spesen nicht allzu viel gewesen, hieß es zuletzt beim VfL Pinneberg III. Am Dienstagabend musste sich die VfL-Dritte im Gastspiel beim sportlichen Schlusslicht SV Friedrichsgabe, dessen Abstieg in die B-Kreisklasse bereits besiegelt ist, mit einem 1:1-Unentschieden zufrieden geben. Kurios war, dass in Norderstedt beide Treffer erst in der Nachspielzeit fielen: Zunächst brachte Kevin Mundt die Hausherren in Führung (93.). Die Hoffnungen der SVF-Spieler auf ihren dritten Saisonsieg durchkreuzte nur eine Minute später Julien Hagedorn, indem er zum 1:1-Endstand egalisierte.
Am Sonntag hatten die Kreisstädter beim Moorreger SV letztlich klar mit 0:4 verloren. „So deutlich, wie das Endergebnis es aussagt, war das Spiel aber über eine lange Zeit nicht“, gab MSV-Trainer Frank Bielfeldt jedoch ehrlich zu. Am Himmelsbarg hielten die Gäste in der ersten Halbzeit passabel mit, auch wenn das MSV-Team die besseren Chancen besaß ‒ doch Alexander Rodehüser zielte freistehend einmal links und einmal rechts vorbei. In der 61. Minute war es dann aber soweit: Einen Eckstoß von Leon Prange drückte Hauke-Sören Heidorn aus drei Metern zum 1:0 in das VfL-Gehäuse. Mit der Einwechslung von Cem Harmanci bewies Bielfeldt zudem ein gutes Händchen: Der „Joker“ setzte sich über die linke Seite schön durch und schlenzte den Ball dann mit dem Außenrist sehenswert zum 2:0 in die kurze Ecke (79.). „Das war der entscheidende Treffer“, urteilte Bielfeldt.
Wie schon so oft in den letzten Wochen, trafen die Moorreger aber auch in der Schlussminuten: Zunächst köpfte Maximilian Klose nach einem Seitfallzieher von Christian Posern aus vier Metern zum 3:0 ein, ehe Cem Harmanci einen von den Pinnebergern zunächst abgeblockten Ball von halblinks aus in den rechten oberen Winkel schlenzte (88). „Das war das Sahnehäubchen“, lobte Bielfeldt, der auch zu der Zeit, als es noch 0:0 stand, keinesfalls nervös wurde: „Wir haben schließlich in dieser Saison schon mehrfach bewiesen, dass wir konditionell gut drauf sind und späte Tore schießen können.“
