Aktuell: Doch Holstein-Abfindung für Götz


Im Januar 2010 hatte die KSV Holstein Kiel noch einen Prozess vor dem Kieler Arbeitsgericht gegen den am 17. September 2009 entlassenen Trainer Falko Götz (48) gewonnen (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Nun bekommt Götz, der gegen die Kündigung seines bis 2012 laufenden Vertrags geklagt hatte, aber doch noch Geld von der KSV Holstein: Beide Parteien einigten sich am Donnerstag, 9. September, vor dem Kieler Landgericht auf einen Vergleich.

Darüber, welche Summe die „Störche“, die mittlerweile aus der Dritten Liga wieder in die Regionalliga Nord abgestiegen sind, an Götz zahlen, vereinbarten beide Parteien Stillschweigen. Es hieß aber, dass Götz laut Vertrag ein Monatseinkommen von 40.000 Euro sowie einen Dienstwagen erhielt – dementsprechend dürfte es sich um einen sechsstelligen Betrag handeln, den der Fußball-Lehrer nun erhält. Nur zu gut verständlich dass Götz, der neben einem Anwesen auf Mallorca auch eine Wohnung in Kitzbühel besitzen soll, das Arbeitsgericht mit einem breiten Grinsen verließ, während Holstein-Präsident Roland Reime (62) nicht gerade erfreut wirkte ...

Allerdings droht Götz, der einst Hertha BSC Berlin und den TSV 1860 München in der Ersten Bundesliga trainierte, weiterhin juristischer Ärger: Die Staatsanwaltschaft Kiel ermittelt gegen Götz wegen dem Verdacht, dass er vor dem Arbeitsgerichts-Prozess einen Holstein-Betreuer zu einer Falschaussage angestiftet haben soll. Angeblich wollte Götz damit verhindern, dass vor dem Gericht bewiesen werden kann, dass er den Spieler Marco Stier (26) tatsächlich schlug. Neben Stier hatten vor dem Gericht aber mit Sven Boy (33), Michael Holt (24), Alexander Nouri (30), Peter Schyrba (29), und Tim Wulff (23) fünf weitere Spieler die Tätlichkeit bestätigt.

(JSp)

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