Die Geschichte des Spiels zwischen dem Post SV III und dem Farmsener TV II ist in wenigen Sätzen dargelegt. Es war ein recht hitzig geführtes Derby, das am Ende leistungsgerecht mit einer Punkteteilung endete. Nach torloser erster Halbzeit gingen die Hausherren nach ungefähr einer Stunde durch ein Tor von Jannes Bartels in Führung. Farmsens Joker Ramin Jaschmidi gelang nach 77 Minuten der doch verdiente Ausgleich. Danach wollten beide Teams den Sieg, wenngleich Farmsen die letzten zehn Minuten mit einem Mann weniger auskommen musste. Tim Rosenstein hatte die Gelb-Rote Karte gesehen. Am Ende mussten sich beide Mannschaften mit einem Punkt zufrieden geben.
Der besondere Reiz dieser Begegnung lag sicherlich mehr darin, dass sich in der Startaufstellung des Farmsener TV gleich sieben Spieler befanden, die in der letzten Saison noch für die ehemalige Bezirksligatruppe des Post SV die Schuhe geschnürt hatten. Insgesamt waren es sogar zehn Aktive, die es vom Post SV an den Berner Heerweg verschlug.
Thomas Klotzki, ehemaliger Post SV- Ligaobmann und jetziger Spieler bei Farmsen blickt noch einmal zurück:
„Nach dem ehrenvollen Abstieg des Post SV aus der Bezirksliga Nord in der letzten Saison hätten eigentlich alle gerne auch die neue Aufgabe in der Kreisliga in Angriff genommen. Doch als gegen Ende der Spielzeit der kommissarische Fußball-Abteilungsleiter Michael Kraft seine geplante neue Ligaausrichtung und die Verpflichtung von Alexander Born als neuen Trainer bekanntgab, kam es drei Spieltage vor Saisonende zur Trennung von meiner Person als Spieler und Ligaobmann und Trainer Stephan Grabinski. Direkt davor gab es sogar noch eine Aussprache mit der Vereinsführung, die aber leider fruchtlos ausging“. Alexander Born hat bereits nach drei Spieltagen seine Trainertätigkeit beim Post SV wieder eingestellt (SportNord berichtete, siehe unten aufgeführten Link)
Auf die Frage, wie denn nun das „Fußballer-Leben“ beim neuen Verein sei, berichtete Klotzki gegenüber SportNord: „Wir fühlen uns beim Farmsener TV sehr gut aufgehoben und haben mit den verbliebenen Zweitligaspielern von Farmsen eine tolle Truppe zusammen.“
Christian Kramer, Trainer der Farmsener Zweitvertretung, ist davon überzeugt, nicht nur einen guten Unterbau für die 1. Liga zu trainieren, sondern auch eine intakte eigenständige Mannschaft zu führen. „Die Mannschaft ist jung, hat Potential und ist sehr motiviert und wird mit Sicherheit eine führende Rolle in der Kreisklasse 3 spielen“, so Kramer.
Ein Blick auf die aktuelle Tabelle lässt Farmsen II mit gegenwärtig 12 Punkten auf Platz Vier erkennen (punktgleich mit dem Post SV III). Der Abstand auf den Spitzenreiter Hoisbüteler SV beträgt sechs Zähler, allerdings hat man gegenüber Hoisbüttel noch ein Spiel Rückstand.
hvp
