
Dietmar Hirsch, Trainer des SV Schackendorf, hatte sich die Tabelle der Verbandsliga Süd-West vor dem Anpfiff des Spiels gegen den TSV Gadeland genau angeschaut und festgestellt: „Gadeland ist mit bisher 13:15-Toren ein Team, das in der Offensive gut ist, aber eine anfällige Abwehr hat!“ Dies wollten die Schackendorfer ausnutzen ...
... doch zunächst gerieten sie in Rückstand, als die schnellen TSV-Angreifer zu spritzig für die SSV-Verteidiger waren und Blerim Bara das 0:1 gelang (9.). „Da sind wir überlaufen worden“, gab Hirsch zu. Nachdem Aymin Ajlani im Gäste-Strafraum gefoult worden war, verwandelte Sebastian Semtner den fälligen Strafstoß schnell zum 1:1-Ausgleich (13.). Anschließend waren die Hausherren so, wie von Ex-Profi Hirsch gefordert, stets darum bemüht, spielerisch zu weiteren Torchancen zu kommen, was ighnen zunächst aber nicht gelang. Gadeland operierte dagegen immer wieder mit langen Bällen, hatte mit diesem Mittel aber auch keinen Erfolg mehr, so dass die Seiten beim Stand von 1:1 gewechselt wurden. Als mit Philipp Möller der beste Mann auf dem Platz einen Freistoß direkt zum 2:1 verwandelte (60.), schien der diesjährige Schleswig-Holstein-Liga-Absteiger Schackendorf dem erwarteten Heimsieg entgegenzusteuern. Doch die Neumünsteraner kamen noch einmal in die Partie zurück und nach einem schnell vorgetragenen Angriff durch Mahmud Inci zum 2:2-Ausgleich (64.).
Erfreut registrierte Hirsch, dass sich seine Elf davon keinesfalls verunsichern ließ, sondern vor hundert Zuschauern weiter geordnet nach vorne spielte. Und dafür wurden die Hausherren belohnt: Nach einer Freistoßflanke von Philipp Möller köpfte Florian Sax zum 3:2 ein. Dem wackeren Team von TSV-Trainer Marco Frauenstein gelang es nicht mehr, diesen erneuten Rückstand passend zu beantworten. Endgültig entschieden war die Partie, als Steffen Paulsen nach einem langen Diagonalpass von Philipp Möller, der noch einmal aufsprang, nicht lange fackelte, sondern ihn per Direktabnahme zum 4:2 versenkte (88.). „Wir haben auf jeden Fall verdient gewonnen“, so Hirsch, der analysierte: „Dieses Mal standen wir in der Zentrale nicht so gut, nachdem unsere Defensive in den vorherigen Spielen immer richtig sicher agiert hat – aber das haben wir wettgemacht, indem wir nun selbst einmal vier Tore geschossen haben!“
(JSp)