Kreisklasse 9: 4:0-Wertung für Lorbeer-Reserve


Am Sonntag, 1. November, war im Rahmen des 14. Spieltages der Kreisklasse 9 das Spitzenspiel zwischen dem FTSV Lorbeer Rothenburgsort II und Hamburger SV IV nach 55 Minuten abgebrochen worden: Nachdem Schiedsrichter Dirk Richard Gerhard Danilowski beim Stand von 4:0 für die Lorbeer-Reserve zusammen brach und ins Krankenhaus gebracht werden musste, wollte der HSV nicht mehr weiter spielen (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).

Am Mittwoch, 18. November, befasste sich das Sportgericht des Hamburger Fußball-Verbandes mit den Geschehnissen. Lorbeer-Obmann Jaime Navarro Borrego, der bei der Verhandlung dabei war, berichtete: „Die Herren vom Sportgericht haben noch einmal darauf hingewiesen, dass, wenn der Schiedsrichter ausfällt, der Heim-Verein für Ersatz sorgen müsse – und das haben wir getan, denn mit dem Schiedsrichter-Beobachter Michael Schäfer war ein Neutraler vor Ort, der sich bereit erklärt hatte, die Spielleitung zu übernehmen!“ So entschied das HFV-Sportgericht, dass die Partie so gewertet wird, wie sie zum Zeitpunkt des Abbruches stand – nämlich mit 4:0 für Lorbeer Rothenburgsort II.

Von der Vierten Mannschaft des Hamburger SV war kein Verantwortlicher zur Sportgerichtsverhandlung erschienen. „Vielleicht hatten sie vorab schon akzeptiert, dass die Partie für uns gewertet wird“, spekulierte Navarro. HSV-Coach Antonio Venturini erklärte auf Nachfrage von SportNord: „Ich wusste gar nicht, dass die Verhandlung war!“ Ähnliche Worte fand Jan-Norbert Wendt, Obmann der Vierten HSV-Mannschaft: „Wir haben keine Vorladung bekommen!“ Die HSV-Vierte bleibt mit 31 Punkten aus 13 Partien und 43:13-Toren Tabellenzweiter (einen Punkt hinter Spitzenreiter Hamburger FC); Lorbeer II lauert mit nun 30 Zählern aus zwölf Spielen und 42:19-Toren auf Platz drei. (JSp)

 Redaktion
Redaktion Artikel