Aktuell: HFV-Präsidium stimmt Sportfördervertrag zu


Nach eingehenden Verhandlungen zwischen der Behörde für Sport, Kultur und Medien sowie dem Hamburger Sport-Bund und dem Hamburger Fußball-Verband wurde ein neuer Sportfördervertrag für die Jahre 2009 und 2010 vereinbart. Für den HFV saßen Präsident Dirk Fischer, Schatzmeister Volker Okun und Geschäftsführer Karsten Marschner mit am Verhandlungstisch.

Das HFV-Präsidium stimmte in seiner Sitzung am Donnerstag, 5. Februar, dem Ergebnis der Verhandlungen einstimmig zu. Fakt ist: Die Finanzierung des Sports in Hamburg wird dadurch erheblich verbessert. Die neue Vereinbarung soll den bis Ende Juni 2009 geltenden Sportfördervertrag ablösen. Dem Sport wird der in der „Rahmenvereinbarung zur Sportförderung 2006 bis 2010“ auferlegte Konsolidierungsbeitrag von aktuell 2,8 Millionen Euro pro Jahr auf 200.000 Euro pro Jahr reduziert. Für den HSB bedeutet dies, dass ihm in seinem Haushalt in den Jahren 2009 und 2010 jeweils 850.000 Euro mehr zur Verfügung stehen. Der Anteil für den HFV bleibt unverändert.

Neben den Grundfinanzierungen für den HSB und den HFV stehen für bedeutsame Projekte des organisierten Sports dazu pro Jahr folgende Mittel zur Verfügung: 350.000 Euro im Bereich Leistungssport, 400.000 Euro im Bereich der Sportinfrastruktur und 100.000 Euro Integrationsförderung. Hinzu kommen 500.000 Euro pro Jahr für die klimafreundliche Sanierung und Modernisierung vereinseigener Anlagen, die mit dem neuen Sportfördervertrag zusätzlich zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt fördert die Stadt den Sport in Hamburg in den Jahren 2009 und 2010 mit 15,7 Millionen Euro (7,85 Millionen Euro pro Jahr).

Daneben profitieren die Sportvereine von der „Sanierungsoffensive Sportstätten“ des Senats, mit der die öffentlichen Sportstätten in den nächsten vier Jahren für 16 Millionen Euro saniert werden. Hierin sind auch die 750.000 Euro aus dem bisherigen Sportfördervertrag für Kunstrasenplätze enthalten. Der neue Sportfördervertrag muss auf der Basis der genannten Eckpunkte noch in schriftlicher Form zwischen der Stadt Hamburg, dem HSB und dem HFV abgeschlossen und durch die entsprechenden Organe der Sportselbstverwaltung genehmigt werden. Bereits Anfang 2010 sollen dann die Verhandlungen über eine entsprechende Fortführung der Vereinbarung beginnen. Allerdings steht die Mittelbereitstellung der Freien und Hansestadt Hamburg noch unter dem Vorbehalt der endgültigen Zustimmung der Bürgerschaft.

HFV-Präsident Fischer betonte: „Der Fußball-Verband freut sich besonders über die Sanierungsoffensive für die Sportanlagen. Davon profitieren unsere Vereine unmittelbar. Ich denke, wir haben in den Verhandlungen ein gutes Ergebnis erzielt, mit dem in den Jahren 2009 und 2010 die bessere Finanzausstattung unserer Fachverbände und Vereine, die Sanierung städtischer und vereinseigener Sportanlagen sowie die weitere Förderung von Leistungssport und besserer Integration von Migranten erreicht werden kann. Anfang 2010 muss es bei den nächsten Verhandlungen eines Sportfördervertrages für 2011 und 2012 weitere Fortschritte für den Hamburger Sport geben.“

(JSp)

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