Bezirksliga Nord: Alsterbrüder gegen Lokstedt klar unterlegen


Nur vier Tage nach dem beeindruckenden 4:1 Sieg beim SC Victoria II ließ Eintracht Lokstedt im Nachholspiel beim FC Alsterbrüder nichts anbrennen und fertigte das Team von Trainer Ulrich Brüning auch in der Höhe verdient mit 5:0 ab. Bei bisher drei Niederlagen – zwei davon an den beiden ersten Spieltagen – war es der siebte Dreier im zehnten Punktspiel. Mit nun 21 Punkten zog die Eintracht an Zählern gleich mit dem SC Sperber, verblieb aber aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber den Raubvögeln Tabellen-Fünfter.

Gut 20 Minuten sahen die wenigen Zuschauer an der Gustav-Falke-Straße eine ausgeglichene Partie mit leichten Feldvorteilen der Gäste. Solange zeigte sich der FC Alsterbrüder, der am vergangenen Sonntag erst in der zweiten Halbzeit gegen den SC Sperber eingebrochen war (1:5), (SportNord berichtete, siehe unten aufgeführten Link), defensiv kompakt und ließ wenig zu. In Minute 25 ergab sich dann die erste klare Gelegenheit für die Gäste, nachdem ein Freistoß von rechts per Kopf auf Ante Beslic verlängert wurde, der dann aus wenigen Metern abschloss, aber am klasse-reagierenden Moritz Kühn im Tor der Hausherren scheiterte. Drei Minuten später war es auf der anderen Seite Stephan Wulf, der aussichtsreich im Strafraum zum Abschluss kam, den Eintracht-Torwart Jan Giesecke entschärfen konnte.

Bis zur Pause schalteten dann aber die Lokstedter einen Gang höher und stellten die Alsterbrüder-Abwehr mit guten Ballstafetten vor mehr und mehr Probleme. Den Auftakt machte Levent Gürcan, der links im Strafraum Torwart Kühn zu einer weiteren guten Abwehr zwang (34). Die nachfolgende Ecke konnten die Hausherren zwar aus dem Strafraum klären, wo dann Marc Precht zu einem sehenswerten Kracher aus 28 Metern Maß nahm, der mit viel Fahrt im unteren rechten Torecke einschlug (35.). Nur 120 Sekunden später erhöhte Mario Beslic mit einem nicht unhaltbar erscheinenden Schuss halbrechts im Sechzehner gar auf 2:0 für die Truppe von Trainer Anto Josipovic. Nachdem Schiedsrichter Carsten MollErsin Cavus, der eine Rechtsflanke von Jan Steinbüchel mit einem Kopfball am langen Pfosten zum 3:0 veredelte (43.). Direkt vor dem Halbzeitpfiff bot sich noch Hendrik Niemeyer die große Chance, aus fünf Metern auf 4:0 für Lokstedt zu erhöhen. Doch irgendwie war noch ein gegnerisches Bein im Wege und verhinderte den Einschlag.

Das gruselige Herbstwetter mit Sturm und Regen, das Mitte der ersten 45 Minuten eingesetzt hatte, setzte sich dann auch nach dem Seitenwechsel fort. Die Gäste kontrollierten die Partie gegen nun zwar bemühte, aber keinerlei Mittel findende Alsterbrüder, sich gegen die sichere Lokstedter Abwehr echte Torchancen zu erspielen. Als dann Ersin Cavus nach 70 Minuten aus 15 Metern auf 4:0 erhöhte war der Drops endgültig gelutscht. 10 Minuten später traf Levent Gürcan noch den rechten Torpfosten und in der Schlussminute setzte Ersin Cavus fast deckungsgleich wie kurz zuvor mit seinem dritten Treffer an diesem Abend den Schlusspunkt zum 5:0 Endstand.

Nach nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen und insgesamt 11 Zählern auf Rang 11 muss der FC Alsterbrüder aufpassen, allmählich wieder die Kurve zu bekommen, um nicht in echte Bedrängnis zu geraten. Zum ersten Abstiegsplatz sind es allerdings noch fünf Punkte Abstand.






hvp


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