Oddset-Pokal: Nord-FV bestätigt Eintracht-Sicht


Groß war das Medien-Echo, als der Hamburger Oberligist Niendorfer TSV gegen die 2:4-Niederlage nach Elfmeterschießen, die er am Dienstag in der Vierten Runde des Oddset-Pokals gegen den Nord-Regionalligisten FC Eintracht Norderstedt kassiert hatte, Protest eingelegt hatte. Dieser bezog sich darauf, dass Eintracht-Akteur Philipp Koch am Sachsenweg mitwirkte, obwohl er im vorherigen Regionalliga-Spiel der Norderstedter beim ETSV Weiche Flensburg die Rote Karte gesehen hatte. Mit Verweis auf die Spielordnungen des Norddeutschen Fußball-Verbandes und des Hamburger Fußball-Verbandss wurden die Norderstedter, die den Oddset-Pokal in den beiden vergangenen Spielzeiten jeweils gewonnen hatten, mancherorts sogar schon aus dem Wettbewerb dieser Saison „heraus geschrieben“.

Die Eintracht-Verantwortlichen um Team-Manager Olaf Bösselmann beteuerten, sich zuvor beim Nord-FV rückversichert zu haben, dass Philipp Koch spielberechtigt sei. Das „Hamburger Abendblatt“ rief daraufhin ebenfalls bei Jürgen Stebani, dem Spielausschussvorsitzenden des Nord-FV, sowie bei Uwe Dittmer, dem Sportgerichtsvorsitzenden des Nord-FV, an – und beide Funktionäre bestätigten dem Abendblatt die Darstellung der Norderstedter, dass Philipp Koch spielberechtigt gewesen sei, da er nicht wegen einer Tätlichkeit, sondern „nur“ wegen eines Foulspiels vom Platz gestellt worden war.

Entscheidend dafür, was aus dem Protest der Niendorfer wird, ist allerdings, wie das HFV-Sportgericht die Angelegenheit beurteilt. Den Verantwortlichen beider Vereine steht es zudem frei, gegen das Sportgerichtsurteil in Berufung zu gehen und eine letztinstanzliche Verhandlung vor dem HFV-Verbandsgericht zu erwirken. Darin haben die Norderstedter bereits Erfahrung, nachdem sie Ende September erst vor dem HFV-Verbandsgericht erreichten, dass ihr beim Stand von 3:1 wegen eines Gewitters abgebrochenes und dann auch wegen Flutlicht-Problemen nicht mehr fortgesetztes Drittrunden-Duell beim Ost-Bezirksligisten Ahrensburger TSV nicht wiederholt, sondern für sie gewertet wurde (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).

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