A-Kreisklasse 5: Windeknecht-Bünjer unterliegt altem Weggefährten


Lange Jahre war Christian Windeknecht-Bünjer für den FC Union Tornesch aktiv, erst als Torwart und dann als Liga-Manager. In beiden Funktionen arbeitete er eng mit dem damaligen Tornescher Liga-Trainer Ingo Jopp zusammen. Am Sonntag kam es zum Wiedersehen der beiden Weggefährten, als Windeknecht-Bünjer, der inzwischen das Gehäuse der Sportfreunde Pinneberg hütet, zum A-Kreisklassen-Nachholspiel die Dritten Herren des FC Union empfing, die seit Saisonbeginn von Jopp betreut werden. „Er war der beste Pinneberger“, lobte Jopp den gegnerischen Keeper, der „zahlreiche starke Paraden gezeigt“ habe.

An der Müssentwiete bot sich dem Tornescher André Herzig schon in der ersten Minute die erste Chance. Bei dieser scheiterte er an Windeknecht-Bünjer, der kurz darauf auch einen 15-Meter-Schuss von Kai Fröhlich noch aus dem Winkel kratzte. Da eine verunglückte Flanke von Oliver Jensen nur auf die Latte sprang (2.) und der agile Kai Fröhlich zweimal zu hoch zielte (6./7.), blieb die starke Anfangsviertelstunde der Tornescher ohne Krönung. „Darauf folgte dann leider eine längeren Leerlaufphase“, gestand Jopp, der sich aber in der 34. Minute über das Führungstor freuen konnte: Als Windeknecht-Bünjer eine Rechtsflanke von Felix Müller abprallen ließ, jagte Kai Fröhlich den Ball aus Nahdistanz zum 0:1 unter die Latte. Dieses Ergebnis hatte bis zur Pause Bestand, was für Jopp „in Ordnung“ war, auch wenn er feststellte: „Wir hätten schon höher führen können.“

In der Kabine forderte Jopp seine Schützlinge auf, „den Druck zu erhöhen“, was sie auch sogleich perfekt umsetzen: Jensen eroberte im Pressing das Spielgerät und bediente Alexander Konopko, der auf 0:2 erhöhte (48.). Nach einem weiteren Ballgewinn legte Calvin Plambeck perfekt ab für Akin Ayten, der die Kugel in die lange Ecke schoss (53.). „Das war ein schönes Tor“, frohlockte Jopp. In der Schlussphase gelangen den Gästen noch zwei weitere Treffer: Erst vollendete Dominik Balzer einen Steilpass von Kai Fröhlich an Windeknecht-Bünjer vorbei zum 0:4 (70.), ehe Konopko eine scharfe Flanke von Felix Müller aus 15 Metern zum 0:5-Endstand in die lange Ecke setzte (75.). „Ich bin sehr zufrieden“, sagte Jopp, der einzig in der Chancenverwertung noch Verbesserungsbedarf sah: „Wir hätten eigentlich noch höher gewinnen müssen.“

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