
Der FC Haak Bir, der in der Saison 2012/2013 erstmals am Kreisklassen-Spielbetrieb teilnimmt und vom Hamburger Fußball-Verband in die Kreisklasse 10 eingeteilt wurde, ist dringend auf der Suche nach einem Sportplatz, auf dem er trainieren und spielen kann. „Das Bezirksamt hat es bis jetzt leider seit über drei Monaten nicht geschafft, uns einen Platz zuzuordnen“, klagte Ercan Cagil, Obmann von Haak Bir, gegenüber SportNord.
Cagils Mitstreiter Kay-Ole Schönemann ergänzte: „Wir hatten zunächst die Zusage bekommen, auf dem Platz des FTSV Lorbeer Rothenburgsort trainieren und spielen zu können – aber das ist dann leider an gewissen Formalitäten gescheitert!“ Nun suchen die Verantwortlichen von Haak Bir dringend einen Platz im Osten oder Südosten von Hamburg. „Im Norden oder Westen zu spielen, würde keinen Sinn ergeben, weil die meisten unserer Spieler im Osten wohnen und auch die gegnerischen Vereine, auf die wir in der neuen Kreisklasse 10 treffen, aus dem Osten Hamburgs kommen“, so Schömenan. Cagil betonte: „Ohne einen Platz können wir nicht am Spielbetrieb teilnehmen – und Herr Karsten Marschner vom Hamburger Fußball-Verbabnd sagte schon, dass wir nicht mehr viel Zeit haben, ihm eine Spielstätte zu nennen!“
Wenn ein Verein über einen Privatplatz verfügt, auf dem Haak Bir seine Heimspiele und Übungseinheiten absolvieren könnte, oder jemand auf andere Art und Weise einen Platz vermitteln kann, möge er sich bitte telefonisch bei Cagil (0151-23513343) oder Schönemann (0151-23513343) melden!
Der FC Haak Bir wurde von der alevitischen Gemeinde Hamburgs gegründet. „Die Gemeinde sagte damals, dass sie ein Sportprojekt braucht, um die Jugendlichen von der Straße zu holen – deshalb sind auch Cagil und ich zu dem Verein gegangen und haben dieses neue Projekt aufgegriffen“, erinnert sich Schönemann. Zunächst spielte Haak Bir im Freizeitliga-Bereich: „Dort waren wir auch vier Jahre lang sehr erfolgreich und sind immer aufgestiegen“, so Schönemann, der den nun vollzogenen Wechsel in die HFV-Kreisklasse wie folgt erklärte: „In der Freizeitliga hatten wir das Problem, dass wir etwas unterfordert waren und die Organisation nicht so gut war, wie wir es uns gewünscht hätten!“ Zukünftig möchte die Mannschaft von Haak Bir zukünftig unbedingt mindestens einmal pro Woche trainieren, nachdem es im Freizeitliga-Bereich in der Regel keine Übungseinheiten gab.
Deshalb kann Haak Bir auch auf dem Platz an der Grunewaldstraße, auf dem der Verein in der Freizeitliga noch seine Heimspiele austrug, leider nicht bleiben: „Wir haben lange mit dem dortigen Platzwart, Herrn Frank Hoppe, gesprochen“, so Schönemann, der präzisierte: „Das Problem ist, dass der Platz an der Grunewaldstraße der Ausweichplatz des SC Concordia, der ja in diesem Sommer komplett an den Bekkamp zieht, ist. An der Grunewaldstraße trainieren deshalb immer zahlreiche Jugend-Teams, so dass wir dort zwar samstagnachmittags unsere Heimspiele bestreiten könnten, aber keine Trainingszeiten erhalten können!“ Abschließend betonte Schönemann: „Unser Ziel war es, als wir unsere Mannschaft gegründet haben, junge Leute von der Straße zu holen – das ist uns bisher gut gelungen, und wir sind ein sehr familiär aufgezogener Verein!“
(JSp)