
(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Hoher Aufwand, wenig Ertrag. Weil der SC Cosmos Wedel aus seinen bisherigen 21 Saisonspielen nur zehn Punkte holte, ziert er in der Bezirksliga West das Tabellenende. Unabhängig davon, ob der Klassenerhalt noch gelingt, wurde jetzt die Trainerfrage für die kommende Saison geklärt. Mit dem Ergebnis, dass aus dem bisherigen Trainerduo Guido Krenzk mit sofortiger Wirkung ausscheidet und dafür die Position des Sportlichen Leiters übernimmt. Dagegen wird Bilal Afrane, den Krenzk im Sommer 2024 an die Schulauer Straße gelotst hatte, die „Cosmonauten“ auch in der kommenden Serie betreuen.
„Schon in der Vergangenheit war es aus privaten und beruflichen Gründen schwer für mich, bei jeder Trainingseinheit dabei zu sein“, so Krenzk, der drei Kinder hat und neben seinem hauptberuflichen Engagement als Erzieher auch noch für eine Spielerberater-Agentur tätig ist. Weil er sich aber beim SC Cosmos „sehr wohl fühlen würde“, sei er „froh, diesem Club, für den ich große Sympathien hege, in anderer Funktion erhalten bleiben zu können“. Darin, dass erstmals die Position des Sportlichen Leiters besetzt wurde, sieht der 45-Jährige zudem eine große Chance für den Verein: „Fakt ist, dass wir in den letzten Jahren zu wenig externe Neuzugänge akquiriert haben – und das wollen wir ändern“, betonte Krenzk, der in Heist lebt. In seiner neuen Funktion möchte Krenzk zudem versuchen, einen Co-Trainer für Afrane zu finden: „Das nehmen wir in absehbarer Zeit in Angriff.“
Afrane fühlt sich beim SC Cosmos ebenfalls sehr wohl. Der sportlichen Misere auf der einen Seite steht somit auch für ihn das Arbeiten mit einer Mannschaft mit großartigen Charakteren auf der anderen Seite gegenüber. „Auch Bilal schätzt die menschlichliche, familiäre Seite des Vereins sehr“, weiß Krenzk, der zudem feststellte: „Gerald Stooß und die neue Fußball-Abteilungsleitung um Oliver Schulz sowie Marc Liebert wollen wirklich etwas bewegen und verändern – und dabei wollen Bilal und ich gerne mitwirken.“ Sollte der sofortige Wiederabstieg in die Kreisliga nicht mehr abgewendet werden können, sei in der kommenden Saison „definitiv der Wiederaufstieg das Ziel“, betonte Krenzk. Schließlich betreibt auch Afrane, der in Hamburg-Hamm lebt, einen hohen Aufwand.
(Johannes Speckner)