Regionalliga: Schlecht für den HSV II: Endspiel erst später

Im Stadion Lohmühle ruht am Freitag, 18. Februar der Ball.

Das mit Spannung erwartete „Endspiel“ um ein Aufstiegsrunden-Ticket zwischen dem VfB Lübeck und der SV Drochtersen/Assel, die aktuell punktgleich den vierten beziehungsweise fünften Platz der Nord-Staffel der Regionalliga Nord belegen, findet fünf Tage später als zunächst geplant statt. „Angesichts der Unwetterwarnung für Freitagabend, 18. Februar entschieden sich beide Vereine gemeinsam mit dem Norddeutschen Fußball-Verband einvernehmlich für eine Spielverlegung“, hieß es auf der Internet-Seite des VfB.

Die Partie wurde bereits für den kommenden Sonnabend, 26. Februar neu angesetzt. Der Anstoß im Stadion an der Lohmühle soll dann um 15 Uhr erfolgen. Aufgrund des Sturms hatte sich bereits der Spielausschuss des Hamburger Fußball-Verbandes genötigt gesehen, für seine Spielklassen für das dritte Februar-Wochenende eine Generalabsage vorzunehmen. Auf der Internet-Seite des VfB hieß es zu dem Thema: „Es ist nach Auskunft der Meteorologen Sturm mit bis zu Windstärke elf vorausgesagt. Zudem drohen vereinzelte Gewitter. Insbesondere aufgrund des Sturmes wäre die Sicherheit im Stadion für Zuschauer und alle Beteiligten nicht vollständig zu gewährleisten. Zudem plädierten die sportlich Verantwortlichen auf beiden Seiten dafür, die wichtige Partie möglichst unter regulären Bedingungen durchzuführen. Ob diese am Freitagabend gegeben wären, ist aktuell mehr als zweifelhaft.“ Alle Eintrittskarten, die für die Freitagabend-Partie erworben worden waren, behalten auch für den neuen Termin am 26. Februar ihre Gültigkeit.

Schlecht ist die Verlegung für den Hamburger SV II, der stand jetzt zu seiner letzten Vorrunden-Partie am Sonntag, 20. Februar den 1. FC Phönix Lübeck empfängt. Denn die HSV-Reserve weiß nun nicht, ob ihr bereits ein Unentschieden genügt, um die Qualifikation für die Aufstiegsrunde zu schaffen. Dies wäre der Fall gewesen, wenn es an der Lohmühle einen Abend zuvor einen Sieger gegeben hätte.

Nun ist die Konstellation anders herum: Sollte die U21 der „Rothosen“ verlieren, ist das „Endspiel“ kein solches mehr, sondern sowohl der VfB als auch Drochtersen/Assel haben die Aufstiegsrunden-Teilnahme sicher. Sollte die HSV-Zweite gegen Phönix nur einen Punkt holen, könnten sich der VfB und Drochtersen/Assel theoretisch auf ein Remis „einigen“, um im Klassement gemeinsam vor der HSV-Zweiten zu bleiben. Der VfB könnte sich sogar eine Niederlage mit bis zu acht Toren Differenz leisten. Einzig im Falle eines HSV-Sieges stehen die beiden Teams am 26. Februar unter Druck: Dann würde dem VfB Lübeck ein Unentschieden zur Sicherung des fünften und letzten Aufstiegsrunden-Platzes genügen, während das Team aus dem Kehdinger Land gewinnen müsste, um dem Gang in die Abstiegsrunde zu entgehen.

(Johannes Speckner)

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