Oberliga: Baris Saglam soll Concordia retten

Kann Baris Saglam den Wandsbeker TSV Concordia an den letzten elf Spieltagen noch zum Klassenerhalt in der Oberliga Hamburg führen?
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Die Trainerposition beim Wandsbeker TSV Concordia war nicht lange vakant. Nachdem am Montagabend nach der sofortigen Freistellung von Chefcoach Thomas Runge (66) sowie Sportchef Frank Pieper-von Valtier (51) interimsweise Geschäftsführer und A-Jugend-Trainer Kevin Reichmann (34) die Übungseinheit der Liga-Mannschaft geleitet hatte, gab bereits am Mittwochabend Baris Saglam die Kommandos. Der 39-Jährige verfügt aus seiner Zeit beim Meiendorfer SV (Juli 2017 bis Dezember 2019) und von seiner Co-Trainer-Tätigkeit für die Concorden in der Saison 2021/2022 über Erfahrung in der Oberliga Hamburg, was für das Präsidium von „Cordi“ das entscheidende Kriterium war.

Fünftliga-Erfahrung als Trainer konnte dagegen Oliver Kunkel (36) nicht vorweisen. Der Coach des Hansa-Landesligisten Barsbütteler SV hatte beim 3:3-Unentschieden der Concorden gegen den SC Victoria Hamburg am vergangenen Freitagabend am Bekkamp unter den Zuschauern geweilt, woraufhin Spekulationen aufgekommen waren, dass er Runges Nachfolger werden könnte. In der Mitteilung des Concordia-Präsidiums hieß es, dass A-Lizenz-Inhaber Saglam „mit großer Begeisterung ab sofort das Ruder übernehmen“ würde: „Er bringt eine Fülle an Erfahrung mit. Ob als Trainer im Jugendbereich des FC St. Pauli, als Trainer und Nachwuchskoordinator des Lüneburger SK Hansa oder aber als Liga-Trainer in Meiendorf“, hieß es in der Mitteilung, in der der neue Trainer wie folgt angepriesen wurde: „Seine Leidenschaft für den Fußball im Zusammenhang mit seinem Fachwissen machen ihn zur idealen Besetzung für die bevorstehenden schweren Spiele. Saglam kennt die Liga sowie die Mannschaften sehr genau und ist ein absoluter Experte auf seinem Gebiet.“

Dass es nicht leicht wird, dem Abstieg in die Landesliga abzuwenden, ist den Verantwortlichen der Concorden, die als Drittletzter mit 20 Punkten aus 23 Partien aktuell auf einem Regelabstiegsplatz liegen, klar: „Wir wissen um die schwere Aufgabe, den Klassenerhalt zu schaffen, möchten jedoch nichts unverhofft lassen, um das Ruder noch herumzureißen. Wir sind ein großer Traditionsverein mit hervorragender Vergangenheit und einer enormen Strahlkraft in Hamburg. Wir möchten unsere Fußballfans und Mitglieder wieder mit attraktivem, dominantem und offensivem Fußball begeistern.“ Zu Saglams Debüt könnte die Hürde höher kaum sein: Am Sonntag, 2. März gastieren Concorden beim Tabellen-Zweiten TuS Dassendorf (Anpfiff: 13 Uhr/Wendelweg).

(Johannes Speckner)

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