Oberliga: Condor siegt 8:3, Kosova erinnert an WM 1954


Zwei Hamburger Oberligisten trafen zum Testspiel aufeinander, als der SC Condor am Sonntagmittag den Klub Kosova empfing. Auf dem Kunstrasenplatz am Berner Heerweg ließen sich beide Teams nicht von taktischen Fesseln aufhalten, sondern spielten couragiert nach vorne. So ergaben sich Chancen auf beiden Seiten, doch die Hausherren hatten die Mehrzahl davon und zeigten sich auch treffsicherer: Max Anders (17. Minute) und Mike Theis (21.) legten eine 2:0-Führung vor, ehe Vulnet Sinani für die Gäste verkürzte (27.). Dann erhöhten erneut Theis (32.) sowie Jannick Martens (45.) zum 4:1-Pausestand. Im zweiten Durchgang setzte sich das Schützenfest mit noch höherer Intensität fort. Dem zweiten Tor des Tages von Jannick Martens (49.) folgten zwei weitere Kosova-Treffer durch Visar Galica (51.) und Mert Kepceoglu (59.) zum Zwischenstand von 5:3 nach nicht einmal einer Stunde Spielzeit. In der Schlussphase legten Patrick Gordon, eine Leihgabe der Condor-Reserve (78.), sowie Jannik Martens mit Tor Nummer drei (84.) und Gökhan Iscan (86.) noch drei Treffer für die Farmsener nach.

Die Kosova-Verantwortlichen schrieben anschließend etwas Interessantes auf ihrer facebook-Seite: „Es hat mal eine Mannschaft 3:8 verloren, um anschließend Weltmeister zu werden“, erinnerten sie an 1954, als die Nationalmannschaft von Deutschland in der Gruppenphase zunächst mit 3:8 verlor, um gegen denselben Gegner im Finale mit 3:2 zu triumphieren und den WM-Titel zu gewinnen. Weiter hieß es, dass das Ergebnis deshalb „nicht erschreckend“ sei, sondern „Hoffnungen wecken“ würde, zumal Kosova nicht nur drei Tore geschossen, sondern auch „Chancen für diverse weitere Treffer“ gehabt hätte. Am Sonntag, 12. Februar empfängt der letztjährige Oberliga-Neuling den VfL Pinneberg. Ab 13 Uhr treffen dabei an der Wilhelmsburger Dratelnstraße zwei der drei Teams aufeinander, die zurzeit einen Regelabstiegsplatz belegen. „Falls wir nach dem Hinspiel-Ergebnis von 0:5 ein Erfolgserlebnis feiern dürfen, entsteht eine Eigendynamik, die sich gewaschen hat“, erklärten die Kosova-Offiziellen auf ihrer facebook-Seite, auf der sie abschließend ankündigten: „In der Woche werden wir also hart arbeiten.“

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