
Drei Sportplätze nennt der SC VW Billstedt 04 auf der Anlage am Öjendorfer Weg sein Eigen – allerdings kann auf dem Platz eins, bei dem die Zuschauer das Geschehen von einer Tribüne aus verfolgen könnten, „schon seit drei Jahren kein Herren-Spiel mehr stattfinden“, wie Hans-Werner Hinsch, Erster Vorsitzender von Vorwärts-Wacker, gequält lächelnd sagte. Der Grund dafür ist ein Maulwurf, der sich unter dem Platz sehr wohl fühlt. „Sämtliche Gegenmaßnahmen haben bisher nicht gegriffen“, erklärte Hinsch mit Blick darauf, dass alle Versuche, den Maulwurf mit Gestank zu vertreiben, fehlschlugen. „Vermutlich auch, weil um den Rasenplatz herum alle anderen Flächen zubetoniert sind und er sich nur auf dem Platz austoben kann“, so Hinsch.
Momentan gibt es am Öjendorfer Weg aber noch ein weiteres Problem: „Sowohl auf Platz zwei als auch auf Platz drei beklagen wir Flutlichtausfälle“, berichtete Hinsch. Das Durchführen von Übungseinheiten sei zwar sowohl auf dem Kunstrasen- als auch auf dem Grandplatz möglich, weil „die dunklen Ecken ja im Training ausgespart werden können“, so Hinsch, der aber klarstellte: „Kein Schiedsrichter würde bei diesen Lichtverhältnissen ein Spiel anpfeifen.“ Deshalb mussten die Verantwortlichen der Billstedter nun auch schon zum zweiten Mal in Folge eine Partie ihrer Zweiten Herren verschieben: In der A-Kreisklasse 2 empfängt die Reserve von Vorwärts-Wacker (14. Platz, neun Punkte) den ETSV Hamburg II (zweiter Rang, 41 Zähler) nun nicht am Freitag, 15. März sondern erst am Sonntag, 17. März um 12 Uhr auf Platz drei (Kunstrasen).
„Die Ersatzteile für das Flutlicht sind bestellt, aber kurzfristig leider nicht lieferbar“, so Hinsch, der verriet: „Wir überlegen, in nicht allzu ferner Zukunft eine Umstellung auf LED-Licht vorzunehmen, weil sich die Ausfälle in letzter Zeit leider häufen.“ Zudem soll im kommenden Jahr der Grandplatz in einen zweiten Kunstrasenplatz umgewandelt werden: „Wir hoffen, dass die Umgestaltung bereits im Frühjahr 2020 abgeschlossen wird“, ist Hinsch guter Dinge, dass sich die Rahmenbedingungen bald wieder verbessern.