
„Ich wäre schon froh gewesen, wenn wir einen Punkt mitgenommen hätten“, sagte Andree Otto, der als Coach des SC Cosmos Wedel am Sonntag unter riesigen Personalproblemen litt. Diese waren so groß, dass sogar Betreuer Andreas Sowade in der Start-Elf stand und Gerald Stooß, der zweite Betreuer, als einziger Ersatzspieler auf der Gäste-Bank Platz nahm. Otto selbst konnte nicht aktiv mitwirken, da sein Spielerpass beim Stadt-Rivalen FC Roland Wedel liegt, für dessen Alte Herren er gegen den Ball tritt. Allen Problemen zum Trotz, gewannen die „Cosmonauten“ beim FC Union Tornesch III am Ende klar mit 4:0.
Bei der Union-Dritten war in der vergangenen Woche die Trainerfrage geklärt worden: „Ich habe die Mannschaft als Coach übernommen und mein Vater Thomas steht mir als Co-Trainer zur Seite“, berichtete Kai Fröhlich, der eine Woche zuvor bei der 2:3-Niederlage bei SuS Waldenau als Interimscoach fungiert hatte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), dass er nun fest das Erbe des zurückgetretenen René Anthes übernommen hat. Über die Unterstützung seines Vaters Thomas Fröhlich, der einst auch als Obmann für den FC Union aktiv war, freut sich der 27-Jährige auch insofern, als dass sie ihm die Fortsetzung seiner aktiven Karriere erleichtert: „Ich möchte schon noch ein paar Jahre spielen“, versicherte der vielseitig einsetzbare Kai Fröhlich.
Auf dem Kunstrasenplatz im „Torneum Fußballpark“ gingen die „Cosmonauten“ durch Steffen Stooß, der nach einer Flanke traf, früh in Führung (14. Minute). „Nach einer Viertelstunde waren wir gut im Spiel“, so Kai Fröhlich, der um Verständnis dafür warb, dass noch nicht alles rund lief: „Das Team hat erstmals in dieser Besetzung zusammengespielt und wir haben ein neues System ausprobiert.“ Im zweiten Durchgang vergaben die Hausherren einige gute Torchancen. Effizienter agierten die Gäste: Ausgerechnet Betreuer Andreas Sowade schoss im Anschluss an einen ruhenden Ball zum 0:2 ein (53.). Dann erhöhten Felix Mühlich (72.) sowie Chance von Preyss (84.) zum 0:4-Endstand. Und so trat Otto „sehr zufrieden“ die Heimreise an, da der Vorsprung auf den Rissener SV, der in der Kreisliga 7 den ersten Abstiegsplatz belegt, weiterhin acht Punkte beträgt.