Lotto-Pokal: Eintracht triumphiert mit 3:0


„Pflichtaufgabe erfüllt“, lautete die Überschrift auf der facebook-Seite des Nord-Regionalligisten FC Eintracht Norderstedt, der am Mittwochabend das letzte Lotto-Pokal-Zweitrunden-Nachholspiel beim Bramfelder SV (Neuling in der Oberliga Hamburg) mit 3:0 gewann und damit, einem Freilos für die Dritte Runde sei Dank, in die Vierte Runde einzog. Auf der facebook-Seite der Bramfelder hieß es anschließend: „Am Ende klingt das Ergebnis deutlich – doch mit etwas Glück, wäre hier etwas möglich gewesen.“ Allerdings hätte das Ergebnis auch noch klarer Ausfallen können, wenn BSV-Torwart Victor Medaiyese nicht einen ganz starken Tag erwischt und gleich zwei Foulelfmeter abgewehrt hätte – aber der Reihe nach ...

In der siebten Minute zeigte Schiedsrichter Florian Pötter (vom FC Voran Ohe) zum ersten Mal auf den Punkt: Johann von Knebel wurde im Bramfelder Strafraum von Björn Kastl gefoult. In Abwesenheit von Nick Brisevac und Rico Bork, die die etatmäßigen Elfmeterschützen der Norderstedter sind, trat Jordan Brown an – und scheiterte mit seinem flach links geschossenen Strafstoß am blitzschnell abtauchenden Medaiyese. Nur eine Zeigerumdrehung später ging der Favorit aber in Front: Browns Flanke versenkte von Knebel am zweiten Pfosten zum 0:1.

Elfmeter Nummer zwei gab es in der 36. Minute, als Lennart Keßner im BSV-Strafraum im Duell mit Ranjodh Chahal zu Boden ging: Nun nahm sich Jan Lüneburg der Sache an, zielte ebenfalls flach links – doch Medaiyese tauchte ebenfalls wieder in diese Ecke ab und hielt erneut. Unglaublich, aber wahr: Wiederum dauerte es danach nicht einmal eine Minute, bis die mitgereisten Eintracht-Anhänger jubeln durften: Ein Schuss, den Lüneburg von der Strafraumgrenze aus abgegeben hatte, schlug flach links zum 0:2 ein.

Die Hausherren schworen sich in der Kabine ein, im zweiten Durchgang alles zu versuchen, um noch einmal in die Partie zurückzukommen. Doch nur drei Minuten nach dem Wiederbeginn nickte Lüneburg von halblinks aus eine Rechtsflanke von Juri Marxen ein – 0:3 (48.). „Durch diesen Norderstedter Blitzstart war die Messe gelesen“, räumten die BSV-Verantwortlichen auf ihrer facebook-Seite ein. Bei den Norderstedtern gab Verteidiger Fahri Akyol (29), der in diesem Sommer vom türkischen Viertligisten Fethiyespor nach Hamburg zurückgekehrt war, in der letzten halben Stunde noch seinen Pflichtspiel-Einstand.

Eintracht-Trainer Jens Martens wurde anschließend auf der Internet-Seite seines Vereins dahingehend zitiert, dass es ein „Pflichtsieg“ gewesen sei: „Unsere Leistung war nicht überragend, aber unter dem Strich bin ich zufrieden.“ Weiter geht es für die Norderstedter bereits am Sonnabend, 24. August um 13 Uhr im Kampf um Viertliga-Punkte beim VfL Wolfsburg II, dem Regionalliga-Nord-Meister der vergangenen Saison. Die Bramfelder gastieren eine Etage tiefer am Sonntag, 25. August ab 10.45 Uhr beim FC Teutonia 05 an der Ottenser Kreuzkirche.

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