Landesliga Hammonia: Gleich fünfmal rollt der Ball


Am sechsten Spieltag ist es ausgerechnet der Tabellenführer TuS Osdorf (13 Zähler), der in der Landesliga Hammonia aufgrund der unterschiedlichen Staffel-Größe der Landesligen spielfrei hat. Deshalb muss der Tabellen-Zweite TSV Sasel (zwölf Zähler) am Sonntag, 6. September „nur“ gegen den HEBC gewinnen, um auf den Platz an der Sonne zu klettern. Am Freitag, 4. September wird es definitiv noch keinen Wechsel an der Tabellenspitze geben ‒ und das, obwohl gleich fünf der insgesamt acht Partien schon am Freitagabend absolviert werden.

So erwartet TuRa Harksheide (vierter Platz, neun Punkte) um 19.30 Uhr im „collatz+schwartz-Sportpark“ am Exerzierplatz den SC Alstertal-Langenhorn (neunter Rang, sieben Zähler). Die Harksheider sind zwar als einziges Team ihrer Staffel neben Osdorf noch ungeschlagen, mussten sich aber zuletzt gleich dreimal in Folge mit einem Unentschieden begnügen. Am vergangenen Sonntag beim 3:3 bei TBS Pinneberg war es nach einem 0:2- und 1:3-Rückstand immerhin ein gewonnener Punkt, den Arkadius Kazmierczak (39.) sowie Benedict Neumann-Schirmbeck (66., 76.) mit ihren Toren sicherten. Die Langenhorner schlugen am selben Tag Blau-Weiß 96 Schenefeld mit 3:1, was Tore von Raoul Bouveron (3., 52.) und Pierre Paszek (85.) ermöglichten. Sollte die Elf von SCALA-Coach Nico Peters nun erneut triumphieren, würde sie im Klassement an ihrem Gegner vorbeiziehen. Die jüngsten drei Duelle gegen die Alstertaler gewannen aber die Harksheider allesamt, zuletzt in der vergangenen Saison mit 3:2 daheim und 4:1 auswärts. Der letzte SCALA-Punkt am Exerzierplatz datiert vom 26. Juli 2009 (4:2 in der Ersten Runde des Oddset-Pokals) ‒ damals kämpften beide Teams noch in der Bezirksliga Nord um Punkte.

Der ebenfalls ambitionierte FC Teutonia 05 (fünfter Platz, acht Punkte) ist bei Blau-Weiß 96 Schenefeld (achter Rang, sieben Zähler) zu Gast, dass ab 19.30 Uhr endlich sein erstes Saison-Heimspiel im Stadion Achter de Weiden bestreitet (SportNord berichtete vorab, siehe unten stehenden Link). Für die Blau-Weißen konnte Furkan Sen am Sonntag im Gastspiel beim SC Alstertal-Langenhorn nur noch zum 3:1-Endstand verkürzen (90.). Die Teutonen mussten sich mit einem 1:1-Unentschieden gegen den Hamburger SV III begnügen und sind nun schon seit drei Runden sieglos. Sidiki Straub brachte die Teutonen zwar in Führung (26.), aber die „Rothosen“ egalisierten zügig. In der vergangenen Saison endeten beide Duelle mit einem Unentschieden (2:2 in Schenefeld und 0:0 an der Kreuzkirche). Davor gab es drei Teutonia-Siege in Folge gegen die Blau-Weißen. Der letzte 96-Heimsieg gegen die Ottenser datiert vom 30. Oktober 2012 (2:0).

Der Wedeler TSV (dritter Platz, neun Punkte) korrigierte seinen Fehlstart von zwei Punktspiel-Niederlagen zum Auftakt inzwischen eindrucksvoll und feierte am Sonntag mit einem 4:0 gegen den TSV Uetersen seinen dritten Liga-Sieg in Folge (SportNord berichtete). Nun gastieren die Elbstädter beim diesjährigen Neuling Hamburger SV III (sechster Rang, acht Zähler), ab 20 Uhr rollt der Ball auf dem Paul-Hauenschild-Platz 4 an der Ulzburger Straße in Norderstedt. Am Mittwochabend gewannen die Wedeler das letzte noch offene Oddset-Pokal-Drittrunden-Nachholspiel gegen den TuS Osdorf mit 3:2 nach Verlängerung. Aytac Erman (56.) und Jan Eggers (87., 105.) trafen dabei. Für die HSV-Dritte, die sicherlich deutlich ausgeruhter sein wird, hatte am Sonntagvormittag Emre Mustafa Yasar im Gastspiel beim FC Teutonia 05 zum 1:1-Endstand ausgeglichen (27.). Zuletzt hatten die „Rothosen“ am 26. April 2013 einen 2:1-Heimsieg gegen Wedel gefeiert. Der TSV holte aus seinen jüngsten vier Gastspielen beim HSV III nur einen Punkt (1:1 am 30. März 2012).

Etwas weiter unten in der Tabelle treffen der diesjährige Oberliga-Absteiger TuS Germania Schnelsen (elfter Platz, sechs Punkte) und der sieglose Vorletzte TBS Pinneberg (zwei Zähler) aufeinander. Die Germanen wollen auf dem Kunstrasenplatz am Riekbornweg auch ihr drittes Saison-Heimspiel gewinnen. Dort hatten sie zuletzt am 21. August den HEBC mit 2:1 geschlagen, Oliver Leinroth (41.) und Steven Pein (50.) trafen dabei; am vergangenen Wochenende hatten die Schnelsener spielfrei. TBS durfte am vergangenen Sonntag nach Toren von Emre Akcan (9.), Hami Simsek (10.) und Christian Rondo Perez (44.) lange auf den ersten Saisonsieg hoffen, musste sich aber am Ende gegen TuRa Harksheide mit einem 3:3-Remis begnügen. Immerhin zeigten sich die Pinneberger (zuvor nur ein Treffer in drei Partien) im Torabschluss deutlich verbessert.

Und dann ist da noch der Kellerkick zwischen dem FC Elmshorn (15. Platz, drei Zähler) und dem punktgleichen SV Eidelstedt, der aktuell nur aufgrund seiner um einen Treffer besseren Tordifferenz auf dem 14. Rang liegt. Ab 19.30 Uhr an der Wilhelmstraße hoffen die Elmshorner auf ihren ersten Heimsieg, nachdem sie am vergangenen Sonntag mit einem 1:0 beim Schlusslicht FK Nikola Tesla ihren ersten „Dreier“ überhaupt eingefahren hatten. Neuzugang Henri Louis Weigand erzielte dabei das goldene Tor (42.). Die Eidelstedter kassierte ebenfalls am Sonntag eine 0:2-Heimpleite gegen den TSV Sasel. Vier der jüngsten fünf Duelle mit dem SVE gewann der FCE. Der einzige Eidelstedter Sieg in diesem Zeitraum gelang am 28. August 2009 (5:1 in der Krückaustadt).

 Redaktion
Redaktion Artikel