A-Kreisklasse 5: Rantzau II kann Richert nicht bezwingen


Die Chance, mit einem Sieg in der A-Kreisklasse 5 bis auf vier Punkte an den Tabellen-Vierten TSV Heist heranzurücken, konnte der SSV Rantzau II nicht nutzen: Am Sonntag setzte es eine 1:3-Heimpleite, was aus Sicht der Barmstedter umso ärgerlicher war, da im zweiten Durchgang mit Marc Richert ein Feldspieler das TSV-Tor hütete. „Wir haben vollkommen verdient gewonnen“, jubelte der Heistmer Coach Ingo Jopp, der angesichts zahlreicher vergebener Chancen auf beiden Seiten feststellte: „Die Partie hätte auch 7:3 ausgehen können.“ In der Düsterlohe legten die „Heistmer Jungs“, denen verletzungsbedingt nur ein knapper Kader zur Verfügung stand, exakt 15 Wochen nach ihrem letzten Punktspiel einen erfolgreichen „Kaltstart“ hin. Nachdem Marcel Mähl einen Ball erobert hatte, passte er ihn in die Tiefe auf Hannes Grossmann, der die Kugel per Hacke in den Lauf von Jan-Luca Bruckmann weiterleitete; dessen 14-Meter-Schuss zappelte zum 0:1 im linken oberen Eck (9. Minute). Die Hausherren glichen aber zügig aus, als Timo Schlüter einen Konter per Flachschuss mit dem 1:1 abschloss (14.).

Auch in der Folge trugen die Rantzauer immer wieder gefährliche schnelle Gegenstöße vor. Die Gäste behielten aber die Kontrolle und nach einem Foul an Hannes Grossmann wurde ihnen ein Elfmeter zugesprochen, den Simon Reinecke zum 1:2 verwandelte (38.). Kurz darauf verpasste Bruckmann das sichere 1:3, als er nach einem Pass von Heiko Jedamski freistehend scheiterte und Reineckes Nachschuss vorbei ging (44.). Bitter: Unmittelbar vor der Pause stürzte TSV-Torwart Kevin Krepele aus einem Gehäuse heraus, prallte mit einem SSV-Spieler zusammen und blieb benommen liegen. Mangels gelerntem Ersatzkeeper im Kader hütete im zweiten Durchgang Richert, der eigentlich Stürmer ist, das Gäste-Gehäuse. „Er hat sehr stark und souverän agiert“, lobte Jopp den 31-Jährigen, der zahlreiche lange Pässe der Barmstedter sicher abfing. Auf der Gegenseite trafen die Heistmer in der 65. Minute zum dritten Mal und Jopp schwärmte: „Von der Entstehung her war das ein echtes Traumtor.“ Nachdem Jedamski sowie Hannes Grossmann einen Ball erobert und einen Doppelpass gespielt hatten, gelangte das Spielgerät in den Lauf von Bruckmann, der sehenswert zum 3:1 einschoss. Dies war, nachdem der eingewechselte Tim Ossenbrüggen in der Schlussphase mehrere Chancen vergab, der Endstand. Jopps Elf zementierte damit ihren vierten Platz und liegt nun nur noch sechs Punkte hinter dem Rang-Dritten Heidgrabener SV III, der schon zwei Partien mehr absolviert hat.

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