
Am 21. Spieltag fehlte nicht viel, und die Lauenburger SV II hätte ihren dritten Saison-Punkt (den ersten in der Fremde) eingefahren. Doch unter dem Strich verlor die LSV-Reserve am Sonntag beim SV Tonndorf-Lohe mit 2:3 und ziert mit zwei Zählern weiterhin abgeschlagen das Tabellenende, während die Tonndorfer Rang-Sechster bleiben. Eine Besonderheit bei den Lauenburgern war, dass ‒ da beide etatmäßigen Keeper ausfielen ‒ Spielertrainer Jens Schneider das Tor hütete.
„In den ersten 20 Minuten lief nicht viel zusammen. Wir kamen weder mit dem Grand noch mit dem Gegenwind zurecht“, hieß es auf der facebook-Seite der LSV-Reserve. Gerade, als die Gäste auf der Küperkoppel besser ins Spiel kamen, gerieten sie in Rückstand: Renee Michael Ritter brachte die Hausherren im Anschluss an einen Freistoß in Führung (31. Minute), wobei LSV-Verteidiger Dorukhan Tasoglu den Ball noch entscheidend abfälschte, so dass es für Schneider nichts zu halten gab. Die Lauenburger ließen sich davon aber „nicht entmutigen, sondern spielten weiterhin mit“, wie es auf ihrer facebook-Seite hieß. Der Lohn dafür: Nach einem Freistoß, den die SVTL-Abwehr nicht richtig klärte, gelangte der Ball zu Daniel Ungefug, der ihn aus rund 18 Metern mit einer schönen Direktabnahme zum 1:1 ins Eck jagte (39.).
Kurz nach dem Seitenwechsel verwirkte LSV-Akteur Florian Thiedemann mit einem etwas zu ungestümen Zweikampfverhalten am Tonndorfer Kapitän Robin Michler einen Elfmeter, den Semir Zrnic zum 2:1 verwandelte (51.) ‒ ärgerlich aus Sicht der Gäste, dass Aushilfskeeper Schneider den Ball „noch mit den Fingerspitzen berührte“, wie es auf der facebook-Seite hieß, ihn aber nicht mehr entscheidend abwehren konnte. Die Gäste aus dem Herzogtum Lauenburg schlugen aber noch einmal zurück, als ein 30-Meter-Freistoß von Christian Schilf „über Freund und Feind hinweg“, wie es via facebook geschildert wurde, zum 2:2 in das SVTL-Tor flog (65.). Den Schlusspunkt setzten aber die Hausherren: Nach einem harten Einsteigen gegen Tasoglu, das Schiedsrichter Rainer Lemsky nicht ahndete, gelang Patrick Kubicki nach einer Flanke der 3:2-Siegtreffer (74.).
„Wir warfen noch mal alles nach vorne aber das Glück blieb aus“, so die LSV-Verantwortlichen, die trotzdem eine „starke Mannschaftsleistung“ gesehen hatten.