Lotto-Pokal: Abbruch beim Stand von 3:0

Diesen Schuss des Kummerfelders Cemil Akpinar (rechts) konnte der Seestermüher Danny Hinz noch abblocken.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Eine gute halbe Stunde hielt nicht nur der Abwehrriegel des TSV Seestermüher Marsch (A-Kreisklasse 1), sondern der Außenseiter schlug auch immer wieder den Weg nach vorne ein. Einige Konter, Freistöße und Eckbälle verpufften jedoch. Dann bog der Landesliga-Hammonia-Neuling Kummerfelder SV im Lotto-pokal-Drittrunden-Duell aber mit einem Doppelschlag durch Moritz Krellmann (31. Minute) und Maximilian Konetzny (34.) aber auf die Siegerstraße ein.

Obwohl KSV-Coach Nils Hachmann in der ersten Halbzeit nicht immer einverstanden war mit der Darbietung seiner Schützlinge – er kritisierte sie lautstark für Fehlpässe und Neuzugang Konetzny dafür, dass er „zehn Meter im Abseits stand“ –, wurden sie ihrer Favoritenstellung als das seit dem Sommer drei Klassen höher spielende Team gerecht. Spätestens mit dem 0:3, das Aleksa Basta nach einer guten Stunde erzielte, schien der Einzug in die vierte Runde perfekt zu sein.

Aber schon nach der Pause war der Himmel über der Seestermüher Dorfstraße immer dunkler geworden, es wurde windiger und begann zu regnen – und schließlich auch zu gewittern. Schiedsrichte Thomas Hübner (FSV Harburg-Rönneburg) sah sich deshalb in der 82. Minute dazu gezwungen, die Partie abzubrechen. „Ich habe gehofft, dass wir die Begegnung irgendwie regulär zu Ende bekommen – ab der 82. Minute wurde es aber einfach zu gefährlich“, erklärte der erfahrene Referee seine Entscheidung.

Nun bleibt die Frage, ob das Pokal-Duell mit 3:0 für die Kummerfelder gewertet oder neu angesetzt wird. Denn: Theoretisch hätte das Team von TSV-Trainer Michael Schippmann in den zehn Minuten, die einschließlich Nachspielzeit noch mindestens gespielt worden wären, ja noch zum 3:3-Ausgleich kommen und sich ins Elfmeterschießen retten können. „Das muss der HFV entscheiden. Ich persönlich schließe eine Neuansetzung nicht aus“, lautete Hübners Einschätzung.

(Johannes Speckner)

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