Bezirksliga Nord: Alsterbrüder feiern Sieg bei Sperber


Über 100 Zuschauer hatten es sich nach kurzzeitig aufkommendem Regen auf den Plätzen der altehrwürdigen überdachten Tribüne versammelt. Viele Alsterbrüder-Fans und erstaunlicherweise auch Sperber-Anhänger in gleicher Anzahl, die dann allesamt insbesondere in Halbzeit Zwei jeden Ballgewinn ihrer Teams frenetisch feierten. Und das bei einer Partie, die alles in allem wenig Erfrischendes zu bieten hatte.

Auf dem nicht tiefen, aber sehr holprigem Rasenplatz fehlten sowohl beim SC Sperber als auch beim FC Alsterbrüder von Anbeginn spielerische Highlights, was sicherlich dem schwierigen Geläuf geschuldet war. Immer wieder versprangen Bälle. Spielfluss kam so nicht auf. Echte Torgelegenheiten blieben auch aus. Der SCS hatte zwar ein wenig mehr vom Spiel, sah sich dann aber nach 18 Minuten mit 0:1 im Rückstand. Maximilian Heine überraschte Sperbers Keeper Christoph Möhring, dem sie Sicht versperrt war, mit einem Schuss aus 18 Metern, der links unten im Tor einschlug. Zwei Minuten vor dem Seitenwechsel versuchte sich auf der anderen Seite zum wiederholten Mal Benjamin Baarz mit einem Freistoß aus halblinker Position, wobei er den Ball erstmals flach in den Sechzehner schlug und die Abwehr der Gäste damit sichtlich überraschte. Ohne Berührung eines anderen Akteurs landete die Kugel dann im langen Eck zum 1:1 Ausgleich. Gleichzeitig der stimmige Halbzeitstand.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit forcierte der SCS seine Angriffsbemühungen, denen aber gegen defensiv gutstehenden Gästen die Durchschlagskraft fehlte. Echte Torgefahr blieb aus. Erst nach 60 Minuten vermuteten schon viele Besucher den Ball im Netz des FC Alsterbrüder. Doch der Kopfball von Frank Henniger nach einem Eckball landete am Außennetz. Im Gegenzug verpasste Maximilian Heine nach Links- Flanke von Marco Heine das Tor mit einem Kopfball am langen Pfosten ähnlich knapp.
Auf dem Weg nach vorne, der ohne klare Einschussmöglichkeiten blieb, schlichen sich dann mal wieder Fehler bei den Hausherren ein. Darauf warteten die Alsterbrüder nur. So auch nach 72 Minuten als Noah Freyer aus spitzem Winkel das Gehäuse aber verfehlte. Gut 10 Minuten vor dem Spielende machte es Felix Niebuhr besser, dem der Ball über Umwege von rechts vor die Füße fiel, dann die Ruhe behielt und aus 10 Metern zum 2:1 für die Gäste vollendete. Wenig später sah der bereits gelb-verwarnte Gunnar Hitscher nach einem Foulspiel die Gelb-Rote Karte. Den fälligen Freistoß links am Strafraumrand hätte Sperbers Malte Burmester um ein Haar zum Ausgleich genutzt. Doch FCA-Keeper Moritz Kühn kratzte den Ball mit letztem Einsatz aus dem aus seiner Sicht bedrohten unteren Toreck.
Für den Ausgleich langte es bei den Hausherren nicht mehr, denen in der Offensive einfach zu wenig einfiel, Zählbares mitzunehmen.




hvp

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