Kreisliga 8: Treffsicheres Spitzen-Trio


„Ja will denn niemand Meister werden“, titelte SportNord, nachdem am zweiten April-Wochenende keiner der drei Meisterschaftsanwärter der Kreisliga 8 gewonnen hatte (siehe unten verlinkten Bericht). Am Sonntag, 24. April ließ es das Spitzen-Trio dafür umso mehr krachen: Der Tabellenführer 1. FC Quickborn (bei Gencler Birligi Elmshorn) und der Rang-Dritte Kummerfelder SV (gegen den Moorreger SV) triumphierten jeweils mit 7:0, während der Tabellen-Zweite Heidgrabener SV beim TuS Holstein Quickborn, dem Stadt-Rivalen des FCQ, immerhin einen 6:0-Kantersieg feierte.

Pünktlich mit dem Spielbeginn um 15 Uhr setzten über der Eulenstadt starke Schnee- und Hagelschauer ein, die bis zum Abpfiff kaum einmal nachließen. So war der Kunstrasenplatz bereits weiß, als die Heidgrabener in der 25. Minute in Führung gingen: Philippe Schümann verwandelte einen Foulelfmeter, nachdem er zuvor selbst von Kenneth Starke im TuS-Strafraum gelegt worden war, zum 0:1. Nur zwei Minuten später bauten die Gäste ihre Führung aus: Nach einem herrlichen Doppelpass mit Lukas Lübberstedt ließ Alexander Martin im gegnerischen Strafraum noch einen Quickborner ins Leere laufen und schob dann zum 0:2 ein. „Nach diesem Doppelschlag war klar, dass wir auf der Siegerstraße sind“, frohlockte HSV-Coach Ove Hinrichsen. Kurz vor der Pause fiel das 0:3, als Fabian Doell sich stark über die rechte Seite durchsetzte, dann in den Holstein-Strafraum einzig und querlegte zu Schümann, der nur noch einschieben musste (45.).

Mit einer Kopie dieses Treffers setzten die Heidgrabener zu Beginn des zweiten Durchgangs den Torreigen fort: Abermals setzte Doell sich rechts stark durch und flankte in die Mitte, wo erneut Schümann einschob (54.). „Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir unsere Chancen gut und konsequent bis zum Ende ausgespielt ‒ und daran hat es uns anschließend leider gefehlt“, stellte Hinrichsen fest. Alleine Schümann vergab zahlreiche weitere Großchancen ‒ bereitete aber auch das 0:5 vor, als er von links aus in die Mitte spielte, wo Dennis Malysz nur noch seinen Fuß hinhalten musste (64.). Nachdem die Heidgrabener dann mehrmals freistehend vor TuS-Torwart Johannes Mewes vorbeigezielt hatten, gelang ihnen in der 81. Minute zumindest noch ein sechster Treffer: Nach Vorarbeit von Erkan Karakas, der sich links stark durchsetzte und in die Mitte passte, stellte Schümann mit seinem vierten Tor des Tages den 0:6-Endstand her.

„In diesem Spiel waren wir ohne Chance“, so Fikret Yilmaz, der als Sportlicher Leiter der Fußball-Abteilung des TuS Holstein folgendes Fazit zog: „Es war für uns sehr schwer, gegen einen starken Gegner zu bestehen. Wir wollten so lange wie möglich das 0:0 halten und dann unsere erarbeiteten Chancen ausnutzen. Aber es war leider nicht mehr drin, als das 0:6 und damit die höchste Niederlage der Saison für uns. Mit so einem Ergebnis wollten wir uns sicherlich nicht unseren treuen Fans aus der Saison verabschieden.“

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