Verbandsliga Nord-Ost: Kilia mit Kellerkind-Pech


Nachdem die beiden vorherigen Heimspiele der SG Ascheberg-Kalübbe ausgefallen worden, wurde die Partie des 15. und letzten Hinrunden-Spieltages gegen den FC Kilia Kiel am Sonnabend wie vorgesehen angepfiffen. „Der Platz war den Umständen entsprechend gut bespielbar“, so SG-Trainer Timo Klöfkorn, der zugab: „Wenn dieses Spiel auch noch ausgefallen wäre, hätten wir arge Termin-Probleme gekommen!“

Mehr Probleme als erwartet hatte der bisher so starke Neuling Ascheberg-Kalübbe dann mit dem Vorletzten aus der Landeshauptstadt. „Ein Unentschieden wäre gerechter gewesen, denn Kilia hat sich auch in Unterzahl sehr stark präsentiert und einige gute Chancen herausgearbeitet“, gab Klöfkorn zu. Kilia-Coach Peter Schlichert befand: „Wir waren ganz klar die bessere Mannschaft, haben es aber versäumt, in Führung zu gehen!“ Slim Ben-Soltana kam einem Torerfolg am nächsten, traf dann aber nur die Latte. Zudem scheiterten die Gäste immer wieder an SG-Keeper Martin Balsam. „Er hat grandios gehalten“, lobte Klöfkorn den 38-Jährigen. In einer weiteren Szene hatten die Kieler Pech, als ihnen der Schiedsrichter bereits einen Elfmeter zugesprochen hatte, sein Assistent dann aber eine Abseits-Position anzeigte und er den Strafstoß wieder zurücknahm.

Die frühe Rote Karte gegen Rafael Bock, der seinen Gegenspieler umgegrätscht hatte (25.), empfand Schlichert als „zu hart“ und schimpfte: „Bei dem Konter, der zum 1:0 führte, war der Ball in der Luft bereits einen halben Meter im Seiten-Aus!“ Franjo Grbavac war dies egal: Er verlängerte einen langen Ball über die Kilia-Abwehr hinweg zu Fikret Demir, der zum 1:0 einschoss (81.). SG-Geburtstagskind Alexander Mischker hatte somit doppelten Grund zur Freude, nachdem zuvor Philipp Schnoor (6., per Kopf) und Marcel Gradert (40.) die wenigen Chancen der Hausherren vergeben hatten. Abschließend betonte Schlichert: „Wir haben in Unterzahl hervorragend gearbeitet und die Partie offen gehalten. Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir trotzdem verloren haben – aber im Fußball ist es eben so, dass die Teams, die im Klassement unten stehen, kein Glück haben!“

(JSp)

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