
Die Verantwortlichen des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes informierten die Offiziellen der in der Regionalliga Nordost angesiedelten Vereine am Freitag über das weitere Vorgehen. Nachdem der Corona-Lockdown bis zum Sonntag, 7. März verlängert wurde (SportNord berichtete), ist auch in der Nordost-Staffel von Deutschlands vierthöchsten Spielklassen nur noch die Durchführung einer Halbserie möglich. Auf ihre Anfang Februar an die zuständigen Ministerien der Bundesländer Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verschickten Schreiben (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) bekam der NOFV-Vorstand noch keine Antworten.
Hier der Wortlaut der Mitteilung des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes:
„Am Freitag, 12. Februar 2021 fand eine weitere Videokonferenz mit allen Vereinen der Regionalliga Nordost statt. Der direkte Meinungsaustausch und die Informationen an die Vereine zu den Tätigkeiten, den Vorschlägen und den Beratungen der Arbeitsgruppe Fortführung Spielbetrieb der Regionalliga Nordost stand im Vordergrund dieser heutigen Beratung. Es wurde erläutert, dass aufgrund von verschiedenen Auswirkungen ein kompletter Spielbetrieb mit Hin- und Rückspiel und eine Wettbewerbsveränderung nicht durchgeführt beziehungsweise umgesetzt werden kann.
Der Spielleiter Wilfried Riemer informierte die Vereine darüber, dass unter den derzeitigen Gegebenheiten eine Umsetzung und Durchführung der Halbserie das Ziel sein muss. „Wenn wir die Halbserie im März/April beginnen und spätestens im Juni beenden können, dann sind wir gut und können uns glücklich schätzen“, so der Spielleiter in der Videokonferenz. Gründe dafür sind die Unsicherheit der Pandemielage, voraussichtlich weitere Corona-Fälle innerhalb der Mannschaften und Vereine und damit Einschränkungen bei der Durchführung von Spielen, das Fortsetzen des Pokalspielbetriebes auf Landesebene, durchzuführende Nachholspiele, Rücksicht auf die Vorbereitung des neuen Spieljahres, Wettbewerbsgleichheit und die Berücksichtigung von ökonomischen Interessen der Vereine.
Die Vereine werden zeitnah einen Fragebogen erhalten, wo sie sich nach Rücksprache mit ihren Vereinsvorständen und nach reichlicher Überlegung zu bestimmten Themen äußern und Ihre Meinung dem NOFV übermitteln können. Auch die Schreiben an die Ministerien der nordostdeutschen Bundesländer wurden den Vereinen erläutert, Antworten hat der NOFV – Stand heute – noch nicht erhalten.
Über eine Modifizierung der Abstiegsregelung wurde diskutiert, jedoch wurde hier noch keine Entscheidung getroffen. Nach den einführenden Worten des Präsidenten Hermann Winkler, bestand Einvernehmen, dass sich alle für die schnellstmögliche Wiederaufnahme des Spielbetriebes einsetzen.“