Oberliga: Sasel hält Zankl und holt Apel


Wer einen Buchstaben (L) weglässt und einen anderen (F) hinzufügt, kann aus den Namen Zankl und Apel das Wort „Zankapfel“ formen. Keinen Streit, sondern bestes Betriebsklima gibt es beim TSV Sasel, dessen Verantwortliche am Donnerstag einerseits „einige wichtige Vertragsverlängerungen“ für die kommende Saison 2021/2022, darunter die von Chefcoach Daniel Zankl (33), und andererseits die Verpflichtung von Finn Apel (27) als neuem Co-Trainer vermeldeten. B-Lizenz-Inhaber Apel, der auch schon für den Hamburger Fußball-Verband als Stützpunkttrainer arbeitete, kommt vom Ost-Bezirksligisten SC Schwarzenbek, dessen Offizielle sein Ausscheiden einen Tag vor Heiligabend 2020 vermeldet hatten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), an den Saseler Parkweg.

Daniel Zankl hatte das Traineramt beim TSV im Sommer 2014 übernommen. Drei Jahre später führte er das Team zur Meisterschaft in der Landesliga Hansa und zum Aufstieg in die Oberliga Hamburg, wo seither die Plätze sechs (2018), sieben (2019) sowie fünf (2020) erreicht wurden. Ein weiterer Höhepunkt war im vergangenen Sommer der Einzug in das Lotto-Pokal-Finale (1:5 gegen den Nord-Regionalligisten FC Eintracht Norderstedt). Nun steht Daniel Zankl bereits vor seiner achten Saison als TSV-Trainer und ist damit der dienstälteste Übungsleiter in Hamburgs höchster Klasse.

„Diese Kontinuität beim TSV untermauern die weiteren ‚Ja-Worte‘ rund um das Zankl-Gespann“, hieß es auf der facebook-Seite der Saseler. So bleiben auch Holger Sander (48) als Torwart-Trainer, Carsten Reuter (64) als logistischer Organisator, Marc Gräfe (50) im Trainerstab, Tim Adomat im Athletik-Bereich, Henrik Köncke als Gegner-Analyst, Rainer Hagge als Liga-Manager und Marcus Motan als Betreuer. „Zudem findet die mehr als erfolgreiche und vertrauenswürdige Zusammenarbeit mit dem Therapie-Centrum Sasel von Tobias Fuhrberg ihre Fortsetzung“, war weiter in der Mitteilung zu lesen.

Über die Verpflichtung von Apel hieß es dort: „Er wird gemeinsam mit Zankl die Liga-Mannschaft führen. Nach viereinhalb Jahren als Verantwortlicher beim SC Schwarzenbek macht Apel jetzt den – für ihn logischen – nächsten Schritt.“ Apel selbst, der in seiner Jugend unter anderem für den FC St. Pauli in der Junioren-Bundesliga kickte, ehe er seine Karriere verletzungsbedingt beenden musste, wurde auf der facebook-Seite seines zukünftigen Klubs wie folgt zitiert: „Mich in einem neuen Umfeld zu beweisen sowie die Zusammenarbeit mit Daniel Zankl, dem gesamten Staff und der Mannschaft, reizt mich ungemein.“

Auch Daniel Zankl ist voller Vorfreude: „Wir haben megageile Gespräche geführt. Apel ist total motiviert und wird allen guttun, neue Impulse und Reize für mich sowie das Team setzen und damit die Qualität definitiv verbessern. Wir wollen ihm ein gutes Zuhause und Umfeld bieten, damit er sich bei uns von Anfang an wohlfühlt“, erklärte er via facebook. Die TSV-Offiziellen trafen auf ihrer facebook-Seite folgende Aussage: „Wir heißen Apel herzlich am Parkweg willkommen und sind stolz, dass so viele Verantwortliche unserem Verein treu bleiben!“ In den kommenden Wochen und Monaten sollen „weitere Schritte der Saisonplanung folgen“ – sprich die Gespräche mit den Spielern des aktuellen Kaders und potentiellen Neuzugängen geführt werden.

Das Schlusswort gebührte Marcus Benthien, dem Ersten Vorsitzenden des TSV, der in der Mitteilung auch mit Blick auf die Vertragsverlängerungen der Trainer der Zweiten, Dritten und Vierten Herren (SportNord berichtete jeweils) befand: „Bei allen vier Liga-Mannschaften gibt es seit Jahren eine kontinuierliche Weiterentwicklung, was auch in der Außendarstellung wahrgenommen wird. Für uns als TSV Sasel ist es ein großes Pfund, dass sowohl Trainer als auch Spieler unseren Verein immer mehr leben. Die Gemeinsamkeit ist sehr wichtig und bereitet große Freude.“

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