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Dass sich der Hamburger SV im Mai mit jeweils einem Punkt Rückstand auf den 1. FC Heidenheim 1846 und den SV Darmstadt 98 zum zweiten Mal in Folge mit Platz drei in der 2. Bundesliga begnügen musste und die Rückkehr in die Erstklassigkeit insgesamt schon zum fünften (!) Mal hintereinander knapp verpasste, lag auch an Robin Himmelmann. Denn am 18. März war er als Torwart von Holstein Kiel im Volksparkstadion „nicht zu überwinden“, wie das Fachmagazin „Kicker“ nach dem 0:0-Unentschieden urteilte, ihm deshalb die Note 1,5 verlieh und den Keeper zum „Spieler des Spiels“ kürte.
Der Vertrag von Himmelmann, der erst im Januar nach einer halbjährigen Vereinslosigkeit an der Förde angeheuert hatte, bei den „Störchen“ wurde trotzdem nicht über das Ende der Saison 2022/2023 hinaus verlängert. Und nun hält sich der 34-Jährige, der vom Juli 2012 bis zum Januar 2021 seine längste Station beim FC St. Pauli (179 Zweitliga-Spiele, fünf Einsätze im DFB-Pokal und 23 Regionalliga-Partien für die Reserve) gehabt hatte, ausgerechnet im Training des Regionalligisten Hamburger SV II fit. Diese Meldung, von den HSV-Verantwortlichen via Instagram veröffentlicht, hatte sowohl von den Anhängern der „Rothosen“ als auch von denen der Kiez-Kicker viele kritische Kommentare zur Folge.
Begründet wurde diese Maßnahme von den Offiziellen des HSV mit der Verletzung ihres Torhüters Robert Brüning (19): „Da unser U21-Keeper aufgrund einer Knieverletzung (Innenband) derzeit nicht zur Verfügung steht, verstärkt Himmelmann, der sich auf Vereinssuche befindet und sich fit halten möchte, bis auf Weiteres den Trainingsbetrieb unserer Regionalliga-Mannschaft.“ Es bleibt abzuwarten, ob Himmelmann, der in Moers in Nordrhein-Westfalen geboren wurde, in den kommenden Wochen vom Klub mit der Raute oder einem anderen Verein, der auf dem Posten zwischen den Pfosten Bedarf sieht, ein Kontrakt angeboten wird.
(Johannes Speckner)