
Nachdem der Senat der Freien- und Hansestadt Hamburg am Sonntag wegen des Coronavirus den Sportbetrieb bis zum Donnerstag, 30. April untersagt hat (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), zogen die Verantwortlichen des Hamburger Fußball-Verbandes am Montag nach: Sie stellten den Spielbetrieb ebenfalls bis zum 30. April ein. Folgende Mitteilung wurde dazu auf der Internet-Seite des Verbands („www.hfv.de“) veröffentlicht:
„Nachdem die Stadt Hamburg am Sonntag (15.3.2020) bekannt gab, dass der Sportbetrieb auf allen Hamburger Sportstätten bis zum 30.04.2020 untersagt ist, stellt auch der Hamburger Fußball-Verband den Spielbetrieb bis Ende April ein.
Die Generalabsage betrifft alle Spiel- und Altersklassen. Damit reagiert der Verband auf die aktuelle Entwicklung rund um das Thema Coronavirus.
Die Generalabsage bezieht sich nicht nur auf die angesetzten Partien des regulären Spielbetriebs sondern auch auf Freundschafts- und Pokalspiele.
Ursprünglich hatte das Geschäftsführende Präsidium des Hamburger Fußball-Verbandes hat am Freitag (13.03.2020) entschieden, den Spielbetrieb in Hamburg bis einschließlich Dienstag, den 31. März 2020, einzustellen.
„Nach ausführlichen Gesprächen mit den Vorsitzenden der jeweiligen Spielausschüsse und dem geschäftsführenden Präsidium sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass eine Generalabsage zum Wohle aller Beteiligten sinnvoll ist“, erklärt HFV-Präsident Dirk Fischer.
Auch Lehrveranstaltungen und Auswahlmaßnahmen betroffen
Neben allen Spielen ist auch die laufende Trainerausbildung von der Absage betroffen und wird ebenfalls bis einschließlich 31.03.2020 ausgesetzt. Ausgenommen ist der B-Lizenz-Lehrgang in der kommenden Woche (16.-20.03.2020). Dieser soll über digitale Wege stattfinden. Informationen werden dazu gesondert an die Betroffenen herausgegeben.
Alle Trainingseinheiten der Hamburger Auswahlmannschaften sind ausgesetzt.
Weitere Absagen
Ebenfalls von der Absage betroffen sind Gerichtsverhandlungen und HFV-Veranstaltungen wie Regionalkonferenzen und Vereinsdialoge im Zeitraum bis zum 31.03.2020.
Appell an die Vereine
Der HFV rät zudem in aller Deutlichkeit davon ab, in der aktuellen Situation den Trainingsbetrieb fortzuführen. Inwieweit Vereine diesen dennoch aufrechterhalten wollen, ist den jeweiligen Verantwortlichen selbst überlassen. Alle Vereine sind jedoch dazu aufgefordert, zu prüfen, ob es Spielerinnen und Spieler in ihren Mannschaften gibt, die in den vergangenen zwei Wochen aus einem Risikogebiet zurückgekehrt sind und diese – unabhängig von etwaigen Symptomen – nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen zu lassen.
So geht es weiter
Über eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs, der Lehre und anderen Veranstaltungen wird laufend beraten und baldmöglichst informiert. Dabei orientiert sich der HFV weiter an der sich stetig verändernden Situation und Richtlinien der Stadt und des Bundes.
Grundsätzlich befürwortet der Hamburger Fußball-Verband eine Lösung für den gesamtdeutschen Amateurfußball und strebt hier in Zusammenarbeit mit den anderen Landesverbänden und dem DFB eine Lösung an.“