Aufstiegsrunde zur Verbandsliga Süd-West: SVW siegt


Der SV Wahlstedt steht unmittelbar vor dem Sprung in die Verbandsliga Süd-West. Zum Auftakt der Aufstiegsrunde schlug der Vizemeister der Kreisliga Segeberg den VfL Kellinghusen, dem als Steinburger Vertreter Platz sieben in der Kreisliga West zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen genügte, mit 1:0. Die Wahlstedter galten als Favorit, begannen aber sehr nervös.

„Das lag wohl auch an den vielen Zuschauern – meine Mannschaft ist es noch nicht gewöhnt, vor einer so großen Kulisse zu spielen“, erklärte SVW-Trainer Frank Losser. Nach einer Viertelstunde fanden die Hausherren aber besser ins Spiel und kamen zu zwei Chancen, die Sebastian Bossert und Alexander Braun junior jedoch vergaben. Als Alexander Braun junior in der 26. Minute im Mittelfeld den Ball eroberte, noch vier Schritte ging und dann mit einem Steilpass Sebastian Bossert bediente, lief der SVW-Torjäger auf und davon und schob aus elf Metern flach rechts zum 1:0 ein. Danach hatten die Wahlstedter, die immer wieder mit langen Bällen agierten, das Geschehen bis zur Pause „gut im Griff“, wie Losser es ausdrückte. Kellinghusen war spielerisch zwar überlegen, agierte vor dem SVW-Gehäuse aber zu einfallslos und hatte deshalb zunächst keine klaren Gelegenheiten. Und als eine Freistoßflanke von Finn Stukenberg im langen Eck einschlug, ohne dass sie noch ein Spieler berührt hatte (44.), erkannte Schiedsrichter Thies Plambeck (vom SV Kirchbarkau) das Tor nicht an, weil ein im Abseits stehender VfL-Spieler den SVW-Keeper Olaf Heiser irritiert haben soll.

Nach 70 Minuten erhöhten die Gäste noch einmal deutlich den Druck – die Wahlstedter Abwehr stand vor den Augen von 400 Zuschauern an der Scharnhorststraße aber gut. Auf der Gegenseite vergaben die Segeberger zwei Konterchancen, als zunächst Rene Bossert freistehend scheiterte und sie dann eine 4:1-Überzhal verspielten. In der Schlussminute hätte der Ausgleich fallen müssen: Nach einer Freistoßflanke kam VfL-Torjäger Joshua Seider zum Kopfball, den der eingewechselte Wahlstedter Danny Kreft aber per Kopf auf der eigenen Torlinie klärte. „Wir waren besser, aber Wahlstedt war abgeklärter“, analysierte VfL-Betreuer Andreas Delfs. Losser urteilte: „Ein Unentschieden wäre auch in Ordnung gewesen, denn Kellinghusen war optisch überlegen, aber wir hatten die klareren Chancen!“ Weil sich der FC Itzehoe aus der Verbandsliga Süd-West zurückzieht und es keinen Absteiger aus der Schleswig-Holstein-Liga in die Süd-West-Staffel gibt, steigen aller Voraussicht nach der Sieger und der Zweite der Dreier-Gruppe in die Verbandsliga auf. „Wir wollen uns aber nicht auf Spekulationen einlassen, sondern die Aufsriegsrunde als Erster abschließen“, betonte Losser.

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