
Als Christian Metting, Torwart des Heidgrabener SV III, in der Nachspielzeit des A-Kreisklassen-Duells gegen den SV Osdorfer Born unerlaubterweise im eigenen Strafraum einen Rückpass mit seinen Händen aufnahm, bot sich den Gästen die große Chance, den Spieß umzudrehen. Nachdem sie am 1. September 2019 das Hinspiel daheim mit 3:4 verloren hatten, schnupperten sie nun am 4:3-Siegtreffer. Doch der auf der eigenen Torlinie in der Abwehrmauer stehende HSV-Stürmer Jan Wichert hielt mutig seinen Kopf in die Flugbahn des Freistoßes, der deshalb nicht im Netz landete – und es blieb beim 3:3-Unentschieden.
In der ersten Halbzeit hatten auf dem Kunstrasenplatz an der Uetersener Straße die Hausherren klare Vorteile und viele gute Torchancen. „Da haben wir es versäumt, schon eine Vorentscheidung herbeizuführen“, befand HSV-Coach Florian Laß. Erst kurz vor der Pause fielen Tore: Timo Nik Steuck nach einer Vorlage von Ahmad Aboras (41. Minute) und Manuel Maresch, der einen Steuck-Pass veredelte, sorgten für einen 2:0-Vorsprung. Im direkten Gegenzug verkürzte der Osdorfer Konstantin Lichtner (45.), der nach dem Seitenwechsel auch zum 2:2 ausglich, als er Metting von halblinks aus mit einem Schuss in das lange Eck überwand (54./Foto). Dem 3:2 von Aboras (64.) folgte eine Gelb-Rote Karte gegen SVOB-Stürmer Osama Elsayed Abdelhamid (75.), die laut Laß „auf einem Missverständnis basierte“.
Trotz Unterzahl kamen die im zweiten Durchgang stärkeren Gäste noch zum 3:3-Ausgleich durch Andre Hochmuth (81.) und in der Nachspielzeit zum besagten Freistoß, der aber nicht mehr zum Siegtreffer führte. „Wir hätten gewinnen, am Ende aber auch noch verlieren können – deshalb kann ich mit dem Ergebnis leben“, erklärte Laß.