
Mit einem deutlichen 0:7 gegen den Nordost-Regionalligisten Hertha BSC Berlin II sowie einem 0:2 gegen den FC Teutonia 05 (Oberliga Hamburg) hatte der Hamburger SV II Ende Januar zwei Testspiele in Folge verloren. Am Sonnabend kehrte der Nord-Regionalligist nun in die Erfolgsspur zurück: Der SV Todesfelde, der in der Oberliga Schleswig-Holstein als Spitzenreiter überwintert und dessen Verantwortliche damit liebäugeln, beim Norddeutschen Fußball-Verband eine Zulassung für die kommende Saison in der Regionalliga zu beantragen, wurde im Test mit 4:1 geschlagen.
Auf dem Kunstrasenplatz des HSV-Campus im Schatten des Volksparkstadions hielten die Segeberger in den ersten 25 Minuten gut mit. Auch, weil Kai-Fabian Schulz, der von 2003 bis 2010 noch selbst für die „Rothosen“ kickte, die Gäste-Abwehr vorbildlich organisierte, waren Chancen für die Hausherren zunächst Mangelware. „Dann haben wir uns einen Fehler geleistet, der gleich mit dem Rückstand bestraft worden ist“, schilderte SVT-Trainer Sven Tramm die Entstehung des 1:0, das mit dem 30-Jährigen Henrik Giese der „Leitwolf“ der Hamburger erzielte.
Julian Ulbricht erhöhte per Doppelpack zum 3:0-Pausenstand (30./42.), wobei sein 2:0 ein verwandelter Elfmeter war. „In der Schlussphase der ersten Halbzeit waren wir nicht mehr eng genug an unseren Gegenspielern dran“, befand Tramm, der einst für Altona 93 und den SC Concordia als Verteidiger aktiv war. Nach dem Seitenwechsel bedeutete Ulbrichts dritter Streich das 4:0 (52.), ehe Sebastian Klimmek nach einem schönen Gäste-Spielzug noch zum 4:1-Endstand verkürzte (57.). „Da wir erst seit einer Woche wieder trainieren und der HSV II schon deutlich weiter in seiner Vorbereitung ist, bin ich mit unserem Auftreten sowie dem Ergebnis zufrieden“, erklärte Tramm, dessen nächste Dienstreise nach Hamburg eventuell im Sommer im Rahmen der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord anstehen könnte.