
Den bisherigen Ergebnissen nach würden sowohl Altona 93 als auch der Heider SV jeweils nur magere fünf Punkte mit in die Abstiegsrunde nehmen – und damit das Tabellenende in der elf Teams umfassenden Gruppe zählen. Um den Klassenerhalt zu schaffen, muss in der Abstiegsrunde mindestens der sechste Platz erreicht werden, den sich aktuell der Lüneburger SK Hansa, der BSV Schwarz-Weiß Rehden und der HSC Hannover mit jeweils neun Zählern teilen. Folglich ist der Keller-Krimi, zu dem das aktuelle-Nord-Staffel-Schlusslicht Altona am Mittwoch, 2. Februar den Vorletzten Heide empfängt, für beide Mannschaften von höchster Wichtigkeit.
Achtung: Wenn ab 19.30 Uhr auf der Adolf-Jäger-Kampfbahn an der Griegstraße der Ball rollt, gilt für Zuschauer, von denen maximal 1.000 erlaubt sind, die 2G+-Regel. Sportlich wollen die Altonaer anknüpfen an den Sonnabend, als sie in ihrem ersten Pflichtspeil des Jahres ein 0:0-Unentschieden gegen die SV Drochtersen/Assel erreicht hatten. Dieser Punkt könnte noch wertvoll werden, wenn nämlich die Niedersachsen, die aktuell Rang-Dritter sind, hinter den FC Teutonia 05, den VfB Lübeck sowie den Hamburger SV II zurückfallen und als Vorrunden-Sechster die Qualifikation für die Aufstiegsrunde verpassen.
Die Heider verloren ebenfalls am Sonnabend ihre erste Liga-Partie des Jahres mit 1:2 gegen den Spitzenreiter SC Weiche Flensburg 08 mit 1:2. So bitter das Zustandekommen der Niederlage in der Nachspielzeit auch war, nachdem Dylan Burke erst in der 90. Minute zum 1:1 ausgeglichen hatte, so wenig Auswirkungen hat es auf den Kampf um den Ligaerhalt. Denn die Flensburger nehmen sicher an der Meisterrunde teil, so dass die Dithmarscher einen gegen Weiche errungenen Punkt nicht mit in die Abstiegsrunde hätten nehmen können.
Vielleicht ein gutes Omen für das Team von 93-Trainer Andreas Bergmann, an dessen Seite am Mittwochabend erstmals sein neuer, alter Co-Trainer André Trulsen stehen wird: Im Hinspiel am 11. August 2021 hatte es mit einem 2:1 an der Meldorfer Straße seinen ersten und bisher einzigen Saison-Sieg gefeiert. Das bis dato letzte Duell an der Griegstraße endete am 26. Mai 2019 in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga mit einem 1:1-Unentschieden, das den Hamburgern seinerzeit bereits zur Sicherung des Aufstiegs genügte. Der letzte Altonaer Heimsieg gegen die „Schwarzhosen“ datiert vom 23. November 2003 (3:0 noch in der alten Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein).
Ein ganz besonderes Spiel wird es für Alexander Vojtenko: Der Mittelfeldmann war nicht nur im Frühjahr 2019 für die Altonaer am Ball, ehe er an die Meldorfer Straße wechselte, sondern er feiert am Dienstag auch seinen 23. Geburtstag.
(Johannes Speckner)