B-Kreisklasse 6: Abbruch bei Holstein Quickborn III gegen Stellingen III

Fikret Yilmaz, Sportlicher Leiter der Fußballer des TuS Holstein Quickborn, äußerte sich zu den Geschehnissen.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Vier Minuten vor dem eigentlichen Abpfiff war Feierabend. Schiedsrichter Yannic Thomas Kritzler (SSV Rantzau) brach am Sonntag die Partie des 25. Spieltages der B-Kreisklasse 6 zwischen dem TuS Holstein Quickborn III (sechster Platz, 27 Punkte) und dem TSV Stellingen 88 III (zwölfter Rang, zehn Zähler) beim Stand von 3:1 nach 86 Minuten ab. Fikret Yilmaz, der als Sportlicher Leiter der Fußball-Abteilung des TuS Holstein auch im Kader dessen Drittvertretung stand, aber nicht zum Einsatz kam, erklärte auf Nachfrage von SportNord, was sich aus seiner Sicht auf dem Kunstrasenplatz neben dem Holstenstadion ereignete:

„Tabellarisch ging und geht es für beide Mannschaften um nichts mehr. Deshalb war ich vor dem Spiel extra zu den Verantwortlichen des Gegners gegangen und hatte meinen Wunsch zum Ausdruck gebracht, dass es bei dem schönen Wetter ein entspanntes, schönes Spiel wird – was auch der Stellinger Trainer bejaht hat. Trotzdem schaukelten sich die Emotionen dann leider hoch und in der 83. Minute hat erst ein gegnerischer Spieler wegen eines groben Foulspiels die Rote Karte gesehen, ehe es wegen Meckerns auch noch zwei Gelb-Rote Karten gab.

Kurz danach und nach unserem Tor zum 5:1 gab es in der Nähe der Stellinger Bank ein Foul. Dann hat ein gegnerischer Akteur unseren Spieler am Hals gepackt und zu Boden geworfen. Glücklicherweise hat er sich dabei nicht verletzt. Daraufhin sind mehrere unserer Spieler zu unserem am Boden liegenden Spieler gelaufen, um ihn zu schützen. Zwei, drei Stellinger haben unseren Jungs angedroht, sie zu schlagen, weshalb der junge Schiedsrichter wohl Angst hatte, dass die Situation noch weiter eskaliert, weshalb er die Partie abgebrochen hat. Die Gemüter haben sich dann schnell wieder beruhigt: Wir haben unsere Spieler in unsere Spielfeldhälfte geholt. Dann sind die Akteure beider Mannschaften duschen gegangen und haben sich anschließend noch einen schönen Sonntag gewünscht.“

(Johannes Speckner)

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