
Nur zwei Tage nach der 1:3 Niederlage bei Oberligisten HSV Barmbek-Uhlenhorst begrüßte der HEBC auf dem Reinmüllerplatz den SC Sperber, der in der Bezirksliga Nord im Mittelfeld platziert ist und sage und schreibe noch fünf Nachholspiele vor der Brust hat.
Dass die Alsterdorfer Truppe von Trainer Ingo Glashoff dem ambitionierten Tabellenführer der Landesliga Hammonia unterlegen sein würde, stand im Grunde schon vor dem Anpfiff fest. Ohne etliche Stammspieler angereist – viele krank oder anderweitig verhindert – stellte sich die Mannschaft ohne Auswechselmöglichkeit quasi von selbst auf.
Nach 45 Minuten stand es 3:0 für den HEBC, bei dem nun auch wieder Goalgetter Janosch Rinckens ins Geschehen eingreifen durfte, der dann auch gleich die ersten beiden Treffer erzielen konnte (4./20.). Felix Hackstein erhöhte aus 17 Metern auf 3:0 (24.). Weitere Gegentreffer, die durchaus in der Luft lagen, konnten die sich tapfer wehrenden Gäste mit ein wenig Glück, Geschick und einem starken Keeper Daniel Göbel bis zur Pause verhindern. Einige Gegenangriffe über Konter konnte der aufmerksame Robin Geist im HEBC-Tor durch gutes Antiziperen im Keim ersticken. Einmal hatte er Glück, als Sperbers „einsame Spitze“ Selcuk Aytis den Ball aus 15 Metern nicht richtig traf (30.) und bei einem satten Freistoß von Benjamin Baarz war Geist per Flugeinlage auf dem Posten (43.).
Zum zweiten Durchgang bracht HEBC Trainer Marco Fagin gleich sechs frische Akteure auf den Platz, die der guten Qualität seiner Mannschaft keinerlei Abbruch taten. erhöhte nach 55 Minuten per Kopfball auf 4:0. Sehr hochstehend gerieten die Hausherren nur ab und zu bei Konterversuchen der Gäste in die Bredoullie. Aber diese spielten diese erfolgversprechenden Szenen zu ungenau aus. Einzige Ausnahme in der 64. Minute, als Tom Nitzsche, alleine durchging, Torwart Geist umspielte und auch ins Netz traf. Nur der Assistent hatte etwas dagegen und signalisierte erst als der Ball schon im Tor war, abseits. Bei den anschließenden Diskussionen um diese tatsächlich falsche Entscheidung ließen die Gäste wohl ihre letzte Luft aus den Körpern.
Denn spätestens nach dem 5:0 durch einen Elfmeter von Juro Julardzija (72.) wurde der Kräfteverschleiß bei der Glashoff-ELF überdeutlich. So hatte die Hausherren in der Folge keine Mühe, das Ergebnis durch Tore von Kjell Brumshagen, Felix Hackstein und dem schönten Treffer des Tages durch einen Kopfball von Kevin Höricke diagonal von der rechten Strafraumseite ins obere lange Eck, zum 8:0 Endstand auszubauen (75./80./89.).
hvp