
Daraus, dass es ein glanzloser Sieg war, machten die Verantwortlichen des SV Rugenbergen II keinen Hehl: „Das war schwere Kost“, erklärten sie auf ihrer facebook-Seite, nachdem das erste Spiel nach der Winterpause bei Rasensport Uetersen II mit 2:0 gewonnen worden war. „Der Mannschaft war über die gesamten 90.Minuten anzusehen, dass der durch die schlechten Witterungsverhältnisse fehlende Trainingsbetrieb mit dem Ball fehlt“, hieß es auf der facebook-Seite der SVR-Reserve, der mit den Verteidigern Marcel Brilsky (Gelb-Sperre) und Phillip Pinnow (Urlaub) sowie Mittelfeldmann Torben Bohm (Verletzung) zudem drei Stammkräfte fehlten.
Die Hausherren setzten auf dem tiefen und schwer bespielbaren Rasenplatz an der Jahnstraße von Beginn an auf eine massive Abwehr: „Wir haben Beton angerührt und gut gestanden, während dem Gegner nicht viel eingefallen ist“, berichtete Rasensport-Trainer Michael Schippmann. Trotzdem ging der Favorit in der 16. Minute in Führung: Jan Sterly setzte sich rechts gegen mehrere Uetersener durch und seine Flanke drückte Rasensport-Verteidiger Jan Bahner in das eigene Tor – 0:1. Auch in der Folge prägten Fehlpässe und versprungene Bälle die triste Szenerie. „Nach der Pause haben wir uns mehr Spielanteile erarbeitet“, berichtete Schippmann. Dem eingewechselten Alexander Willbrand bot sich auch freistehend die Großchance zum 1:1, doch er wurde von einem Abseitspfiff von Schiedsrichter Jan Meisel (vom Bahrenfelder SV 19!) gestoppt. „Mehrere Zuschauer, die auf der Höhe des Geschehens standen, haben gesagt, dass es kein Abseits war“, echauffierte sich Schippmann.
Auf der Gegenseite wurde Steven Reinhardt nicht zurückgepfiffen, als er nach einem Pass von Ricardo Manuel Barreto aus abseitsverdächtiger Position startete und davon profitierte, dass Rasensport-Verteidiger Yannic Krass wegrutschte – 0:2 (54.). Dies war der Endstand, weil der Uetersener Marcus von Drathen nur den Pfosten traf. „Vor dem Anpfiff hätte ich dieses Ergebnis sofort unterschrieben – nach dem Spiel muss ich aber feststellen, dass wir sogar etwas Zählbares hätten mitnehmen können“, urteilte Schippmann. Wer nach dem Abpfiff über den Platz ging, sackte an einigen fast schon morastig wirkenden Stellen ein und sah andernorts, wie ganze Grasnarben durch Grätschen oder harte Tritte herausgerissen worden waren. „Der Platz war eigentlich nicht bespielbar“, befand SVR-Coach Jose Barreto, der sich aber trotzdem über den fünften Sieg in Folge und den Sprung auf den fünften Platz freute.