Vor dem Hintergrund, dass in der kommenden Saison 22 Mannschaften in der Regionalliga Nord um Punkte kämpfen werden, sofern die Delegierten am Donnerstag, 25. Juni auf dem Außerordentlichen Verbandstag des Norddeutschen Fußball-Verbandes einem Abbruch der Serie 2019/2020 ohne Absteiger, aber mit Aufsteigern aus den Oberligen zustimmen, war schon Ende Mai über eine Zweiteilung der Regionalliga Nord diskutiert worden (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Nun verschickte Jana Miglitsch als Referentin des Nord-FV für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am Mittwochmittag eine Mitteilung, in der darüber berichtet wurde, dass vom Spielausschuss ein entsprechendes Modell, die Regionalliga Nord für die Spielzeit 2020/2021 in zwei regionale Staffeln aufzuteilen und anschließend eine einfache Meister- sowie eine Abstiegsrunde auszuspielen, ausgearbeitet und von den Vereinsverantwortlichen mehrheitlich für gut befunden wurde.
Hier der Wortlaut der Mitteilung:
Regionalliga Nord der Herren 2020/2021: NFV-Spielausschuss stellt Alternative zur eingleisigen Liga vor
„Der NFV-Spielausschuss hat in einer Videokonferenz am Dienstagnachmittag den Vereinen der Regionalliga Nord der Herren ein alternatives Spielsystem für die Spielzeit 2020/2021 vorgestellt. Diese Alternative zum bisherigen Modell der eingleisigen Liga mit 18 Mannschaften stützt sich dabei auf eine Zweiteilung der Staffel mit 22 Teams. Gespielt werden soll Jeder gegen Jeden in der jeweiligen Gruppe mit Hin- und Rückspiel. Nach Abschluss dieser „Qualifikationsstaffeln“ erfolgt eine Aufteilung in eine „Meisterrunde“ der punktbesten zehn Mannschaften und einer „Abstiegsrunde“ mit zwölf Vereinen. Dort sollen Meister beziehungsweise Absteiger in einer einfachen Punktrunde ermittelt werden.
Hintergrund der zahlenmäßig ungleichen Staffeln ist, dass der Meister der Regionalliga Nord zum Ende der Spielzeit 2020/2021 Aufstiegsspiele zur Dritten Liga gegen den Meister der Regionalliga Bayern zu absolvieren hat und eine zeitliche Flexibilität, anders als in der „Abstiegsrunde“, nicht gegeben ist. Nach dem Austausch von Argumenten und Abwägung von Vor- und Nachteilen, haben sich die Vertreter der Vereine mehrheitlich für eine Aufteilung der Liga nach regionalen Gesichtspunkten ausgesprochen. Dies reduziert die Fahrtwege und garantiert den Vereinen interessante Derbys. Die endgültige Zusammensetzung der Staffeln wird mit Hilfe eines Berechnungstool erarbeitet und zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Je nach Verfügungslage des Bundes und der Länder, wobei zu beachten ist, dass diese in den vier norddeutschen Bundesländern durchaus unterschiedlich ausfallen kann, muss der Beginn des Spielbetriebs zu unterschiedlichen Zeitpunkten geplant werden. „Aus diesem Grund ist der Spielbetrieb in zwei Staffeln mit Hin- und Rückspielen durchaus durchdacht“, argumentiert Spielleiter Jürgen Stebani, „im Falle eines sehr späten Beginns oder sogar einer zweiten Infektionswelle, könnten wir auf eine Austragung einer einfachen Punktrunde zurückgreifen und so wertvolle Zeit gewinnen.“ Der Abbruch der noch laufenden Spielzeit sowie die Aufstockung der Regionalliga Nord der Herren zur neuen Saison und damit auch die Umsetzung der vorstehenden Überlegungen erfolgt vorbehaltlich des Votums des Außerordentlichen NFV-Verbandstages am 25. Juni 2020.“
